American Vandal ist eine amerikanische Fernsehserie, deren erste Staffel weltweit am 15. September 2017 auf Netflix veröffentlicht wurde.[1] Die Serie parodiert im Stile einer MockumentaryTrue-Crime-Dokumentarserien wie Making a Murderer und Serial. Die Idee zu American Vandal hatten Dan Perrault and Tony Yacenda, als Showrunner fungiert Dan Lagana.
Im Oktober 2017 gab Netflix die Bestellung einer achtteiligen zweiten Staffel bekannt, die am 14. September 2018 veröffentlicht wurde.[2][3] Im Oktober 2018 wurde die Einstellung der Serie nach zwei Staffeln bekannt.[4]
In der ersten Staffel stellen die Lehrer einer Highschool nach einer Sitzung fest, dass auf alle 27 Autos auf dem Schulparkplatz das Bild eines Penis gesprüht wurde, wodurch ein Schaden von mehreren Tausend Dollar entstand. Sofort wird der Klassenclown Dylan Maxwell, der bereits zuvor durch das Zeichnen von Penisbildern aufgefallen war und von einem Zeugen am Tatort gesehen worden ist, verdächtigt und schließlich von der Schule verwiesen.
Der Zehntklässler und Schulzeitungsreporter Peter Maldonado will gemeinsam mit seinem Freund Sam Ecklund die Wahrheit herausfinden und dreht einen Dokumentarfilm, in dem er untersucht, wer wirklich hinter dem Vandalismus steckt.
Die zweite Staffel folgt Peter und Sam, wie sie ein neues Verbrechen an einer katholischen Privatschule untersuchen, nachdem die Limonade ihrer Cafeteria mit dem Abführmittel Maltitol verseucht wurde.
Besetzung und Synchronisation
Die deutschsprachige Fassung wurde, wie bei auf Deutsch übersetzten True-Crime-Serien üblich, mit Voiceover produziert statt wie herkömmlich synchronisiert. Dies führte zu einigen Mehrfachbesetzungen, welche bei Voiceover oft vorkommen.
American Vandal erhielt häufig positive Kritiken, so auch auf Rotten Tomatoes mit 98 % von 49 Kritiken.[6] In The Ringer lobte Mark Titus den subtilen Humor der Serie und die realistische Darstellung der Schule.[7] Robert Lloyd von der Los Angeles Times beschrieb American Vandal als perfekt proportionierten Pastiche der Krimi-Dokumentarserien.[8] Steve Greene von Indiewire lobte die Authentizität der Darstellung.[9]
Es gab aber auch negative Stimmen, so entpuppt sich laut Felix Böhme von Serienjunkies.de die erste Folge als „extrem unlustig und wie ein zotiger Gag, der unnötig in die Länge gezogen wird“.[10]
Nominierungen und Auszeichnungen
Tabellarische Übersicht der Auszeichnungen und Nominierungen