Amadeus (Film)Amadeus ist ein US-amerikanisches Filmdrama des Regisseurs Miloš Forman, das das Leben Wolfgang Amadeus Mozarts (1756–1791) aus der Sicht des Wiener Hofkomponisten Antonio Salieri (1750–1825) zum Thema hat. Der Film basiert auf dem erstmals 1979 aufgeführten Theaterstück Amadeus von Peter Shaffer, der auch das Drehbuch zum Film schrieb. Die Premiere fand am 6. September 1984 in Los Angeles statt. Kinostart in Deutschland war am 26. Oktober. Der Film gewann 8 Oscars – darunter den Hauptpreis – und gilt als Meisterwerk. HandlungDer Film beginnt in Wien im Winter 1823, 32 Jahre nach Mozarts Tod. Erzählt wird Mozarts Leben nach den Erinnerungen des alten Hofkomponisten Antonio Salieri. Salieri hat einen Suizidversuch unternommen und ist deshalb in eine Irrenanstalt eingeliefert worden. Ein junger Priester besucht ihn, um ihm die Beichte abzunehmen. Salieri erzählt ihm von seiner Jugend und vergleicht sie mit derjenigen des erfolgreicheren Mozart; er schildert seinen Traum, ein großer Musiker zu werden, und seine Zeit am Wiener Hof („Alle mochten mich, und ich mochte mich auch – bis er auftauchte“), bis Mozart als Konzertmeister des Fürsterzbischofs von Salzburg nach Wien kam. Bei einem Konzert Mozarts erkennt Salieri dessen wahres Talent und seine eigene Mittelmäßigkeit. Seine Eifersucht wächst, da Gott ein „obszönes Kind“ mit göttlichem Talent segnete und ihm, Salieri, nur die Fähigkeit gab, dies zu erkennen. Mozart stellt sich Kaiser Joseph II. vor. Dieser beauftragt ihn mit der Komposition einer Oper: Die Entführung aus dem Serail. Bei der Audienz demütigt Mozart Salieri, indem er am Hammerklavier eine seiner Kompositionen kritisiert und ins Lächerliche zieht. Dabei verändert er Salieris einfachen Marsch zu Non più andrai aus Figaros Hochzeit. Salieri sieht sich jedoch im Vorteil, da er entscheidende Träger des Hofstaates auf seiner Seite weiß, die Mozart das Leben in Wien schwer machen können, wie etwa den Direktor der Wiener Hofoper und den Grafen Orsini-Rosenberg. Mozart heiratet Constanze Weber. Sein Leben wird überschattet von seinem kritischen Vater, der ihm (zu Recht) einen ausschweifenden Lebensstil vorwirft und die Ehe mit Constanze missbilligt. Mozarts schlechtes Gewissen und sein gespanntes Verhältnis zum Vater schlagen sich in der düsteren Musik nieder, die er zum Auftritt des mahnenden Komturs in der Oper Don Giovanni komponiert. Salieri sieht sich jede Aufführung von Mozarts Opern heimlich in seiner Privatloge an und erkennt immer mehr, dass Mozarts Musik der seinen weit überlegen ist. Sein verschwenderischer Lebensstil bringt Mozart in Geldnöte. Dennoch schlägt er einen Posten als Musiklehrer der Erzherzogin Elisabeth aus, da er dazu seine Werke einer Kommission vorlegen müsste, der der missgünstige Graf Orsini-Rosenberg vorsteht. Constanze geht ohne Mozarts Wissen zu Salieri in der Hoffnung, dieser werde ihrem Mann den Posten verschaffen, und legt ihm einige seiner Kompositionen vor. Salieri sieht sie sich an und stellt fest: „Da war sie wieder, die Stimme Gottes.“ Er kann nicht fassen, dass er Originale vor sich hat, denn es gibt keine Korrekturen. Er erkennt, dass Mozart einfach die Musik niedergeschrieben hat, die er schon fertig im Kopf hatte und die ihm von Gott eingegeben worden war. Zu den Klängen der Großen Messe in c-Moll lässt er die Notenblätter fallen und verlässt wortlos den Raum. Nun stellt sich Salieri gegen Gott und schwört, dass er Mozart als „Gottes Inkarnation“ vernichten werde. Er lädt Constanze zum Abendessen ein. Sie kommt in der Überzeugung, er sei auf ein sexuelles Abenteuer aus, und hofft, dadurch ihrem Mann helfen zu können. Als sie mit nacktem Oberkörper vor Salieri steht, lässt dieser sie von einem Diener hinauswerfen. (Diese Szene ist eine von mehreren, die nur im Director’s Cut enthalten sind, in der ersten Kinofassung war sie nicht zu sehen.) Nach dem Tod seines Vaters fühlt sich Mozart verfolgt. Denn Salieri, der durch ein bestochenes Dienstmädchen von Mozarts finanziellen Schwierigkeiten erfahren hat, verkleidet sich mit dem gleichen schwarzen Kostüm, das Leopold Mozart bei seinem Besuch in Wien auf einem Maskenball getragen hat. In dieser Aufmachung beauftragt er Mozart mit der Komposition eines Requiems und sichert ihm gute Bezahlung zu. Dies steigert Mozarts Verwirrtheit, da der anonyme Auftraggeber wie ein Geist des toten Vaters wirkt. Salieri plant, als anonymer Bote auf die Fertigstellung des Requiems zu drängen und ihn anschließend zu töten. Bei der Totenfeier zu Mozarts Begräbnis will er das Requiem aufführen und als seine Komposition ausgeben. So würde er letzten Endes doch noch den Sieg über Gott davontragen. Als Mozart beginnt, sich mit Emanuel Schikaneder und seiner vor allem weiblichen Schauspielertruppe herumzutreiben, reist Constanze zur Kur nach Baden. Er schreibt seine letzte Oper, die Zauberflöte. Als er während der Uraufführung zusammenbricht, wird er von Salieri nach Hause begleitet und zu Bett gebracht. Kurz darauf klopft es an der Tür. Mozart glaubt, es sei der anonyme Bote, der sein Auftragswerk abholen will. Vor der Tür steht jedoch Schikaneder mit ein paar Sängerinnen und überbringt ihm den Erlös der Aufführung. Salieri lässt Mozart im Glauben, es sei der Bote gewesen, der auf die Fertigstellung des Requiems gedrängt habe. Mozart bittet Salieri, ihm bei der Fertigstellung der Komposition zu helfen, und diktiert ihm das Confutatis. Am Morgen kommt Constanze zurück und sieht den schlafenden Salieri. Sie sperrt die Partitur des Requiems weg und vereitelt so Salieris Plan. Als sie Mozart wecken will, stellt sie fest, dass er soeben gestorben ist. Unter den Klängen des Lacrimosa wird Mozarts Leiche in ein Armengrab geworfen (wie damals üblich mit anderen Leichnamen). Salieri muss feststellen, dass Gott „seinen Liebling“ Mozart lieber hat sterben lassen, als ihm durch das Requiem einen kleinen Abglanz seines Könnens zuteilwerden zu lassen. Viele Jahre später sind seine Gewissensbisse, der Grund für Mozarts Wahnvorstellungen und seinen frühen Tod zu sein, die Ursache für seinen Selbstmordversuch. Zudem erfüllt es ihn mit Verzweiflung, dass seine Musik schon zu seinen Lebzeiten verblasst ist, die von Mozart jedoch unsterblich geworden ist. Der Film endet in Salieris Zelle in einer Irrenanstalt, wo der nach der langen Erzählung mitgenommene Priester von Salieri mit den Worten getröstet wird, dass er für ihn sprechen werde und dass er der „Beichtvater“ des Priesters sei. Als er von einem Pfleger zur Toilette geschoben wird, nennt er sich „Schutzpatron aller Mittelmäßigen“ und erteilt den anderen Patienten Absolution. Dazu ertönt der zweite Satz aus Mozarts 20. Klavierkonzert. Unmittelbar vor dem Abspann ertönt noch einmal Mozarts charakteristisches Lachen. MusikDie Musik zum Film (hauptsächlich Kompositionen von Mozart) wurde von der Academy of St Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner aufgenommen. Im Booklet zur Soundtrack-LP erklärt er: „Das Gute an Amadeus ist, dass der Film um die Musik herum produziert worden ist und nicht, wie üblich, andersherum.“ Marriner, der als Bekannter von Shaffer vor dem ebenfalls empfohlenen Sir Colin Davis angesprochen worden war, willigte unter der Bedingung ein, dass keine einzige Note von Mozarts Musik für den Film verändert werden dürfe.[1]
Fassungen18 Jahre nach der ursprünglichen Kinofassung von 1984 kam ein Director’s Cut in die Kinos. Dieser enthält Szenen, die einige Nebenstränge der Handlung ausarbeiten – beispielsweise das schlechte Verhältnis zwischen Salieri und Mozarts Frau Constanze oder auch die unzureichenden Einkunftsmöglichkeiten Mozarts. Der Director’s Cut ist etwa 13 Minuten länger als die Kinoversion. Die deutsche Fassung des Director’s Cuts musste wegen der zusätzlichen Szenen neu synchronisiert werden. Für Mozart und Constanze konnten dieselben Stimmen verwendet werden, Salieri wurde dagegen mit Joachim Höppner umbesetzt, da der ursprüngliche Synchronsprecher Gottfried Kramer 1994 verstorben war. Die zweite Synchronfassung[2] entstand bei der FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH in München.
Hintergrund
Realität und FiktionDer Neid SalierisSalieri hatte, seit Mozart in Wien ankam, immer die bessere Position, war beim Publikum sowie bei Kaiser Joseph II. mindestens so hoch, wenn nicht gar höher angesehen als Mozart. Mozart strebte hingegen immer nach einer Anstellung, wie Salieri sie innehatte. Somit war, auch wenn Salieri wahrscheinlich den besseren Komponisten in ihm erkannte, kein Grund gegeben, den im Film dargestellten hasserfüllten Neid auf Mozart zu entwickeln. Ein wirklich belegtes Zerwürfnis entstand kurzzeitig, als Mozart sowohl das Libretto für Così fan tutte, das eigentlich Salieri vorgelegt, aber von diesem nicht zu einer Oper verarbeitet worden war, als auch einen Marsch von Salieri dazu nahm und darum eine eigene Oper (bzw. die Musik dazu) schrieb. Als Mozart Salieri einmal zu einer Aufführung der Zauberflöte einlud, lobte dieser jede Arie, was Mozart stolz seiner Frau Constanze brieflich mitteilte. Zeitzeugen berichten, beide würden zwar in Konkurrenz zueinander stehen, jedoch getragen von gegenseitigem, professionellem Respekt.[6][7][8] Die Legende, dass Mozart von Salieri vergiftet worden sei, geht auf das 1832 verfasste fiktionale Theaterstück Mozart und Salieri des russischen Dichters Alexander Sergejewitsch Puschkin zurück, das die Vorlage für Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakows gleichnamige Oper (Mozart und Salieri, 1897) war. Mozart als infantiler ClownNur ein Bruchteil seiner erhaltenen Briefe (wie beispielsweise die berühmten Bäsle-Briefe) lässt sich mit einem solchen Bild in Verbindung bringen. Zu Mozarts Lebzeiten war es allerdings bis in die höchsten Schichten üblich, mitunter in Fäkalhumor zu sprechen und zu schreiben. In den meisten Briefen vermittelt Mozart aber einen anderen Eindruck als im Film dargestellt, durchaus fähig auch zur Ernsthaftigkeit bis hin zu intellektuellen, kritischen Gedanken wie zum Beispiel über den Tod (4. April 1787)[9] oder die Ständegesellschaft (20. Juni 1781)[10]. Außerhalb der Musik beherrschte Mozart mehrere Fremdsprachen, beschäftigte sich mit Literatur zu Themen wie Philosophie, Geisteswissenschaften und dergleichen. Als der Bote das Requiem in Auftrag gibt, hört man die Stimme Salieris hinter der MaskeIn Wahrheit gab ein Bote des Grafen von Walsegg das Requiem in Auftrag. Er wollte ein Requiem für das Begräbnis seiner Frau. Geheimhaltung verlangte er, weil der Graf die Angewohnheit hatte, Werke anderer Komponisten als seine eigenen auszugeben.[11] Mozart diktierte Salieri am Totenbett das RequiemSalieri war am Totenbett nicht anwesend.[11] Außerdem starb Mozart nicht in der Premierennacht der Zauberflöte, sondern Wochen später; auch nicht am helllichten Tag, wie im Film gezeigt, sondern nach Mitternacht um ca. 1:00 Uhr.[12] Salieri und Mozart dirigierten ihre Opern stehend vor der BühneDas war im 18. Jahrhundert nicht üblich, dafür gab es eigene Konzertmeister. Meist spielten jedoch die Komponisten die ersten Aufführungen am Cembalo oder Fortepiano mit, unterstützend mit wenigen Gesten zu Sängern und Orchester.[13] Es gab jedoch auch Ausnahmen, so dirigierte Mozart die Premiere seiner Oper Die Zauberflöte „aus Hochachtung für ein gnädiges und verehrungswürdiges Publikum, und aus Freundschaft gegen den Verfasser des Stücks“ selbst.[14] Constanze hat Mozart nach einem Streit verlassenConstanze Mozart musste krankheitsbedingt zur Kur nach Baden.[15] Salieri als verbitterter EinzelgängerSalieri heiratete 1774 Theresia Helferstorfer, mit der er acht Kinder hatte. Zeitzeugen zufolge war er ein durchweg freundlicher Mensch, und er wurde auch für seine musikpädagogische Kompetenz geschätzt; unter seinen Schülern befinden sich große Namen wie Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Franz Liszt, Johann Nepomuk Hummel; auch Mozarts Sohn Franz Xaver Wolfgang war Schüler von Salieri.[16] Mozart als Genie ohne AnstrengungEin zentrales Thema des Stückes wie des Films ist die vermeintliche „Ungerechtigkeit“ Gottes oder des Schicksals bei der Verteilung von Begabungen. So empfindet dies Salieri, der an seiner eigenen künstlerischen Mittelmäßigkeit leidet. Demgegenüber wird Mozart als Genie dargestellt, das seine Eingebungen direkt von Gott erhält und aus dem die Musik ohne Mühe und Anstrengung nur so heraussprudelt. Tatsächlich aber komponierte Mozart stets mit höchstem Einsatz und übte von Kindesbeinen an zahlreiche Stunden. Er erhielt eine hervorragende Ausbildung, zuerst von seinem Vater. Wenn er später tatsächlich seine Kompositionen zuweilen in unvorstellbarer Geschwindigkeit zu Papier brachte, so hatte er dies nicht nur seiner Begabung zu verdanken, sondern auch seiner langjährigen Erfahrung, seinem außergewöhnlichen Gedächtnis und jener besonderen Fähigkeit, Musik „denken“ zu können, noch bevor er sie niederschrieb. Mozart arbeitete durchaus mit Entwurfsskizzen, die jedoch zum großen Teil von seiner Frau nach seinem Tod vernichtet wurden.[17] Sonstiges
Filmische Umsetzung des TheaterstücksDie folgenden Aussagen basieren auf der Kinofassung von 1984, nicht auf dem Director’s Cut. Das Theaterstück Amadeus, dem der Film so weit wie möglich folgt, arbeitete bereits mit zahlreichen Verfremdungen, die eher filmischer Natur sind:
Der Film behält die Erzählsituation bei, die Rolle des Theaterpublikums übernimmt ein junger Priester, der kaum Redetext hat und lediglich als Stichwortgeber für Salieri fungiert. Aus der Bekennung in Vorbereitung des Selbstmordes ist im Film die Beichte nach einem missglückten Selbstmordversuch geworden. Amadeus war der erste Film, für den Forman von der linearen Erzähltechnik abwich und mit Rückblenden arbeitete.[29] Die Kameraperspektive erfüllt zwei scheinbar widersprüchliche Aufgaben:
Auch im Film bleibt Salieri die ordnende Instanz, der durch seine Erzählung die Zeit und den Ort vorgibt. Bei größeren Wechseln wird zur Erzählsituation gewechselt, wodurch der Film harmonisch bleibt und nicht durch Montage Sinn herstellen muss; dies kann stets durch Figurenrede erfolgen. Salieris teilweise Off-Erzählung verbindet die einzelnen Handlungsmomente und -situationen. Wie beim Theaterstück werden Salieris Betrachtungen von Mozarts Notenblättern musikalisch illustriert. Darüber hinaus nutzt der Film die Möglichkeiten der illustrierenden Musik intensiver. Stets wird die Musik eingespielt, die an diese Stelle passt, weil Salieri die Noten dazu liest, weil er sie beschreibt, kommentiert, hört oder imaginiert. Somit ist die Musik (ebenso wie die Kamera) oft subjektiv: das Publikum hört das gleiche, was der Protagonist hört oder sich vorstellt zu hören. Dabei setzt Musik mitunter vor dem auslösenden Handlungsmoment ein, und noch öfter klingt sie weit in die nächsten Szenen hinein fort. Szenen werden musikalisch kommentiert, verbunden oder deren Atmosphäre unterstrichen. Opernaufführungen werden opulent inszeniert, dabei ist die Bühnensituation erkennbar (durch Vorhänge am Bildrand, Bühnenaufbauten oder ähnlichem). Die Perspektive ist die des Opernpublikums (also frontal) oder einer bestimmten Figur im Zuschauerraum. Auch sonst ist die Räumlichkeit stets präsent: beispielsweise sind fast immer sichtbare Türen nötig, damit Figuren zu einer Szene hinzukommen oder diese verlassen können. Der Mangel an Nahaufnahmen zeigt die Figuren im Raum (oft Halbtotale), was einerseits die Verhältnisse der Figuren untereinander unterstreicht, aber auch die jeweilige räumliche Situation (und die Gestaltung des Raums) betont. Stets sprechen nur zwei Personen miteinander. Es gibt keine einander überlagernden Äußerungen. Eine Figur kann sich kurz einer anderen zuwenden und dann wieder mit der ersten sprechen. Nur einer redet auf einmal. Auch der Off-Kommentar wartet Textpausen ab, und Mozart kommentiert nie über Gesang bei Proben. Der Großteil der Verfremdungseffekte des Theaterstückes wird im Film wieder aufgehoben, der durch seine Inszenierung eine theatrale Wirkung verstärkt. Eine dem Medium zugehörige Zuhörerinstanz tritt auf, im Stück nur angedeutete Hintergründe werden naturalistisch ausgestaltet. Die Hilfsmittel Rückblende und (Off-)Erzähler werden aus dem Stück übernommen.[30] Kritiken
Amadeus gilt als Meisterwerk, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt. So erfasst Rotten Tomatoes größtenteils wohlwollende Besprechungen und ordnet den Film dementsprechend als „Zertifiziert Frisch“ ein. Dort formuliert man den Konsens:
Metacritic ermittelt aus den vorliegenden Bewertungen „Einhelliges Kritikerlob“.[32] Und They Shoot Pictures, Don’t They? zählt den Film zu den angesehensten Werken der Filmgeschichte.[37] Kritiker lobten mehrheitlich das Zusammenwirken von Drehbuch, Darstellern, Regie und Mozarts Musik. Einige sahen den Operngenuss dadurch getrübt, dass die ursprünglich deutschen Libretti im Film auf Englisch gesungen werden. Amadeus gehört zu den Lieblingsfilmen prominenter Kritiker wie James Berardinelli[35] oder Roger Ebert.[36]
Nicht hinter dem Berg mit seiner negativen Meinung über den Film und seine Vorlage hält der Schriftsteller und Musikkenner Maarten ’t Hart in seinem Mozartbuch:
Das Lexikon des internationalen Films schreibt, dass Mozart sowohl „entmystifiziert“ als auch „erneut verklärt“ werde und zieht über den Film folgendes Fazit: „Das Thema des zugrundeliegenden Theaterstücks – der Konflikt zwischen Genie und Mittelmaß, zwischen Schein und Realität von Kunstrezeption und Kunstproduktion – findet zwar Eingang in die Handlung, wird aber immer wieder von virtuos gestaltetem Entertainment überlagert.“[40] Auszeichnungen
2019 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen. Literatur
Einzelnachweise
Weblinks
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