Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Aluminiumiodid kann durch Reaktion von Aluminium mit Iod gewonnen werden.[5]
Eigenschaften
Aluminiumiodid ist ein weißes Pulver,[1] das aus farblosen Blättchen besteht. Es ist feuchtigkeitsempfindlich und zersetzt sich beim Erhitzen an der Luft unter Bildung von Iod und Aluminiumoxid.[5] Es kristallisiert in einer monoklinen Struktur mit der RaumgruppeP21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14, a = 9,591 Å, b = 6,069 Å, c = 11.902 Å, β = 108,05°,[6] in der es als Dimer Al2I6 vorliegt.[7][8]
Verwendung
Aluminiumiodid wird bei organischen Synthesen als Katalysator zum Aufbrechen von bestimmten Arten von C–O- und N–O-Bindungen verwendet. Es spaltet Arylether und zersetzt Epoxide.[9] Es kann auch zur Herstellung von iodierten organischen Verbindungen verwendet werden.[10]
↑David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-5.
↑ abGeorg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 876.
↑Melinda Gugelchuk: Aluminum Iodide. In: Leo A. Paquette (Ed.): Encyclopedia of Reagents for Organic Synthesis. J. Wiley & Sons, New York 2004, doi:10.1002/047084289X.ra083.
↑Sung Lee, Geum-Sook Hwang, Do Ryu: Aluminum Iodide Promoted Highly Z-Stereoselective Synthesis of β-Iodo Morita-Baylis-Hillman Esters with Ketones as Aldol Acceptors. In: Synlett. Band2007, Nr.1, 2007, S.59–62, doi:10.1055/s-2006-958421.