Alois HeidelAlois Heidel (* 30. Dezember 1915 in Wien; † 21. November 1990 ebenda) war ein österreichischer Bildhauer. LebenAlois Heidel absolvierte eine Lehre als Gürtler und Ziseleur. Nachdem er 1938 als Monteur in einem Flugzeugwerk zwangsverpflichtet wurde, begann er 1943 an der Münchner Kunstakademie zu studieren. 1944 zum Militär einberufen, geriet er in Südfrankreich in englische Gefangenschaft. Von 1946 bis 1953 studierte in Wien Bildhauerei an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien bei Fritz Wotruba. Anschließend, von 1953 bis 1969 schuf Heidel zahlreiche Plastiken für Stadt Wien. Viele davon sind in den damals neu geschaffenen Wiener Gemeindebauten zugänglich. Die Bronzeplastik Ziege im Georg-Emmerling-Hof löste dabei eine öffentliche Debatte aus, da sie, bar jeder Idylle und Verniedlichung, dem Naturbild der Zeitgenossen widersprach. Die Ziege wurde als ausgemergelt wahrgenommen und erinnerte die Zeitgenossen an gerade überstandene Notzeiten, was in Zeiten des Wiederaufbauoptimismus eine Irritation darstellte.[1] Ab 1975 war Heidel auch als Restaurator am Kunsthistorischen Museum Wien tätig. Ab 1954 war er Mitglied der Secession. Er wurde am Jedleseer Friedhof bestattet.[2] Auszeichnungen
WerkeAuftragsarbeiten Kunst am Bau für die Stadt Wien:
Langenzersdorf Museum
WeblinksCommons: Alois Heidel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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