Alfred Nagl (Offizier)Alfred Nagl (* 9. Mai 1915[1] in Wien[2]; † 13. Februar 2021[3] im Burgenland[4]) war ein Brigadier des österreichischen Bundesheeres. Militärische LaufbahnBeförderungen[5]
Erste Republik und Zweiter WeltkriegAlfred Nagl trat in der Ersten Republik in das Bundesheer ein[2] und erlebte den Anschluss Österreichs und die dabei erfolgte Besetzung des Bundeskanzleramtes durch die deutsche Wehrmacht[6] und den Zweiten Weltkrieg als Soldat. Bei der Wehrmacht wurde er im Polen- und Frankreich-Feldzug, bei der Flakabwehr in Köln, an der Invasionsfront und als Kommandant der letzten Verteidigung von Bonn eingesetzt.[6] Er wurde 1945 verwundet und verbrachte kurze Zeit in US-Kriegsgefangenschaft.[6] Zweite Republik1950 war Nagl als Sicherheitsbeauftragter beim damaligen Bundeskanzler Leopold Figl,[2] nachdem er zuvor bereits dessen Adjutant war.[4] Kurze Zeit später kam er zur B-Gendarmerie[2] und später zum Bundesheer der Zweiten Republik, wo er wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg bei der Garde diente.[4] Bei den Olympischen Winterspielen 1964 und 1976 in Innsbruck war Nagl Zeremonienmeister[2] und militärischer Chef-Organisator.[4] Fortan wurde er oft auch als Olympia-Nagl bezeichnet.[2] 1981 ging er in den Ruhestand.[6] Auszeichnungen und Ehrenzeichen (Auswahl)
PrivatesAlfred Nagl war zweimal verheiratet, zuerst mit Anna Nagl (geborene Wagner), mit der er zwei Kinder hatte[5] und später mit Ingrid Nagl-Schramm.[1] Literatur
Einzelnachweise
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