Alfred Komarek maturierte am Privatgymnasium in Bad Aussee (heute BORG Bad Aussee)[1][2] und begann schon während seines später abgebrochenen Jus-Studiums (wo er bei Hans Lentze am Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte mitarbeitete) aus Geldnot Glossen und Reportagen für Zeitungen und später Texte für das Radio zu verfassen.[1] Er versuchte dabei das geschriebene Wort den Anforderungen des Hörfunks anzupassen. Legendär wurde seine über viele Jahre laufende Sendung Melodie exklusiv mit ihrer Mischung aus Folkmusik und behutsam poetischen, auch ein wenig anzüglichen Texten. Auch im Bayerischen und im Hessischen Rundfunk wurden Komareks Texte ausgestrahlt, darunter: Features, Hörspiele, Essays, Feuilletons, Erzählungen und TV-Drehbücher (zuletzt für die ORF-Reihe „Universum“). Alfred Komarek war nicht nur Verfasser zahlreicher Kriminalromane, sondern auch Autor diverser Sachbücher zum Thema Heimatkunde beziehungsweise Geografie. Er führte sowohl durch österreichische als auch durch weitere europäische Kulturlandschaften.
Sein erster Kriminalroman Polt muß weinen wurde mit dem Glauser als bester deutschsprachiger Krimi des Jahres 1999 ausgezeichnet. Sechs Polt-Romane und die ersten zwei Käfer-Romane wurden bisher von ORF und ARTE für das Fernsehen verfilmt. Gemeinsam mit Julian Pölsler erhielt Alfred Komarek 2002 die Romy für das beste Drehbuch.
Alfred Komarek textete auch für verschiedene Sängerinnen, darunter für Edita Gruberová, und unter dem Namen Alfred Schilling für Anikó Benkö das erfolgreiche Lied „Sag zum Leben ja“. Er gehörte zu den Donaldisten.[1]
Komarek moderierte das österreichische Literaturmagazin LiteraTOUR des Senders ServusTV, ab September 2018 abwechselnd mit Theodora Bauer.[3][4]