Alfred HeindlerAlfred „Fredy“ Heindler (* 31. Jänner 1927 in Niklasdorf; † 2. Jänner 2005 in Leoben) war ein österreichischer Bezirkspolitiker der SPÖ Leoben, der als Humorist unter dem Namen Der kleine Fredy österreichweit bekannt war. LebenAlfred Heindler wurde als lediger Sohn eines ungarischen Fabrikarbeiters und einer Fabrikarbeiterin in Niklasdorf in der Steiermark geboren. Als er drei Jahre alt war, trennte sich seine Mutter vom Vater und heiratete einen Beamten, der Fredy adoptierte. Laut eigener Aussage wuchs er als einziges Kind unter neun Erwachsenen auf. Zwischen 1938 und 1945 litt er unter dem NS-Regime, weil sein leiblicher Vater Jude war. Wegen seiner (halb)jüdischen Abstammung wurde er in der Schule diskriminiert und gedemütigt. Während sein leiblicher Vater und dessen Familie im Konzentrationslager umkamen, überlebt er die Kriegsjahre. Er kam in die Werksschule der Alpine Montan Gesellschaft in Donawitz und wurde dort als Elektriker ausgebildet. In den Nachkriegsjahren wurde er Bildungsreferent des Arbeiterbetriebsrates in Donawitz. Er organisierte Unterhaltungsveranstaltungen und begann selbst mit humoristischen Einlagen, wurde Volkshumorist und gelangte zu regionaler Popularität. Zuerst spielte er Vater-Sohn-Dialoge und trat auch bald in den ORF-Fernsehsendungen wie Und die Musi spielt dazu und Der bunte Schirm auf. Zuerst trat er noch im Steireranzug auf. Danach schlüpfte er gänzlich in die Rolle des Sohnes, des „Kleinen Fredy“, eines naiven Schuljungen, den er mit einer Falsettstimme sprach. Er kleidete sich dazu in einen Matrosenanzug, der sein Markenzeichen wurde. „Der kleine Fredy“ sprach stets Schuldeutsch, das er jedoch nicht richtig beherrschte und erzählte von Erlebnissen in seiner Familie, die er als unbedarfter Junge nicht ganz verstand. Sein Eröffnungslied lautete daher „Ich bin noch dumm, ich bin noch klein, mein Herz das ist nicht schmutzig“. Eine Plattenfirma entdeckte ihn und drängte ihn, doch auch in Wien aufzutreten. Mehr als drei Jahre trat er im Wiener Prater als „Der kleine Fredy“ auf. Im Laufe der Zeit entstanden 29 Schallplatten. Insgesamt wurde er drei Mal mit der Goldenen Schallplatte für jeweils über verkaufte 100.000 Stück ausgezeichnet. Durch den Erfolg im Fernsehen brachte er es auch zu Filmauftritten und absolvierte erfolgreiche Tourneen in Amerika. So konnte sich der in ärmlichen Verhältnissen Aufgewachsene ein Einfamilienhaus in Leoben bauen. In den letzten Lebensjahren benötigte er eine Herztransplantation; das Herz stammte von einem 17-Jährigen. Dazu kamen noch andere Operationen, durch die er schließlich so gehbehindert wurde, dass er die meiste Zeit seiner letzten Jahre im Rollstuhl verbrachte. Etwa ein Jahr vor seinem Tod hatte er einen Auftritt in der Barbara Karlich Show, in der er erzählte, wie es ihm nach seiner Bühnenlaufbahn erging.[1] Er war verheiratet mit Erni und hatte eine Tochter Silvia.[2][3] Auszeichnungen
Diskografie (Auswahl)LPs und Kassetten
Singles und EPs
Weblinks und Quellen
Einzelnachweise
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