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Woraus geht die deutsch-tschechische Staatsangehörigkeit hervor?
Habermann gehört zu den bedeutendsten Kunstschmieden und Metallbildhauern des 20. Jahrhunderts und beeinflusste mit seinen Arbeiten entscheidend die Entwicklung der zeitgenössischen Metallgestaltung und Schmiedekultur. In zahlreichen Verlautbarungen über ihn und seine Werke wurde und wird er als Schmiedepapst bezeichnet.
Während und nach dem Zweiten Weltkrieg besuchte er 1944 und von 1945–1947 die Kunstschmiedeschule in Iglau und legte dort 1948 die Gesellenprüfung ab. Nach der 1958 absolvierten Meisterprüfung suchte er 1963 die Mitarbeit bei dem international anerkannten Kunstschmied und Metallbildhauer Fritz Kühn in der DDR. Ende 1963 wurde er staatlich anerkannter „Bildhauer in Eisen“. Mit einem Stipendium der Tschechoslowakei ging er 1966–1968 zur Accademia Internazionale del Ferro bei Professor Toni Benetton in Treviso (Italien). 1975 gründete er seine eigene „Schmiede im Wald“ bei Studena auf der Böhmisch-Mährischen Höhe.[1]
Postum wird seit 2008 jährlich auf der Burg Helfštýn während des Hefaiston – dem größten Symposium der Kunstschmiede- und Metallbildhauer in Europa – der „Alfred-Habermann-Preis“ für herausragende Persönlichkeiten der Metallkunst verliehen.[3]
Alfred Habermann, Peter Elgaß: Alfred Habermann: Schmied und Gestalter, 175 S., 1999, Verlag Hephaistos, (Deutsch/Englisch). ISBN 978-3-931951-08-5
Josef Hofmarcher u. a., Illustration Alfred Habermann: Die Welt – ein Amboss: Alfred Habermann, Katalog zur Sonderausstellung Ferrum – Welt des Eisens, 42 S., 2006, Ferrum, Ybbsitz (Deutsch/Englisch). ISBN 978-3-901819-54-4
Habermann-Hammer. Video des Dokumentarfilms bei YouTube. Alfred Habermann erläutert kurz vor seinem Tode die Vorzüge seines modellierenden Schmiedehammers gegenüber gekaufter Industrieware. 26. Februar 2009, abgerufen am 3. Dezember 2018.
↑Biographie. In: alfred-habermann.com. Galerie und Museum Habermann, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2017; abgerufen am 3. Dezember 2018.
↑Biographie - Auszeichnungen. In: alfred-habermann.com. Galerie und Museum Habermann, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2017; abgerufen am 3. Dezember 2018.