Von Mitte der 1950er bis Mitte der 1990er Jahre war Haase ein Hauptvertreter der Pressefotografie in München. Seine mit Hans-Günter Richardi (Text) herausgegebene MonografieBurgen, Schlösser und Klöster in Bayern (1978) mit über 300 Fotos ist bis heute ein Standardwerk zu diesem Thema.
Eine zweijährige Ausbildung zum Pressefotografen am Institut für Bildjournalismus[2][3] in München (1953–1955) schloss Haase als Jahrgangsbester ab. Danach arbeitete Haase freiberuflich für verschiedene Tageszeitungen[4], illustrierte Wochen- und Halbmonatszeitschriften[5], Monatszeitschriften[6], Fachzeitschriften und Presseagenturen[7]. Für die Illustrierten fotografierte Haase unter anderem Reportagen im In- und Ausland. Seit 1965 war Haase ständiger Mitarbeiter der Münchner Abendzeitung.
Seit 1956 war Alfred A. Haase Mitglied, von Januar 1988 bis April 1994 auch stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Bild im Bayerischen Journalistenverband (BJV). Mit Nachdruck setzte sich Haase für eine Verpflichtung der Zeitungsverlage ein, bei der Veröffentlichung von Fotos den Namen des Fotografen zu nennen. Bei Textbeiträgen war die namentliche Nennung der Autoren längst gängige Praxis.
In den Jahren 1983 bis 1985 schrieb Alfred A. Haase für die Zeitschrift fotoMAGAZIN eine Reihe von Praxisberichten über Neuheiten auf dem Kameramarkt.
Seit 1994 befand sich Alfred A. Haase im Ruhestand. Haases fotografischer Nachlass (einschließlich der Fotos zu Burgen, Schlösser und Klöster in Bayern) wird vom Archiv des Süddeutschen Verlags sowie vom Handarchiv der Münchner Abendzeitung verwaltet.
Bildbände
Burgen, Schlösser und Klöster in Bayern (mit Hans-Günter Richardi; Text); Ringier, München u. a. 1978, ISBN 3-85859-051-7.
Dachau. Führer durch die Altstadt, die Künstlerkolonie und die KZ-Gedenkstätte (mit Hans-Günter Richardi; Text); Passavia, Passau 1979, ISBN 3-87616-074-X.
↑Der Gründer und Leiter des Instituts, Hans Schreiner, war Leiter der Abteilung Bildjournalismus an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München.
↑Im Anschluss an diese Ausbildung belegte Haase einen Kurs in Agfacolor, dem damals einzigen Farbnegativ-Verfahren für Amateure.
↑v. a. Münchner Illustrierte (Wochenzeitschrift der 1950er Jahre), Quick, Revue, Stern und Feuerreiter (Köln; katholische Halbmonatszeitschrift der 1950er Jahre)
↑z. B. die (damals) schweizerische Zeitschrift Vital und das Nobelmagazin Epoca (Mondadori-Verlag, Mailand)