1902 bekam Fomin eine Anstellung als Botaniker in Tiflis, wo er die Anlage des Botanischen Gartens wesentlich mitbestimmte. Die Leitung der damaligen Wladimir-Universität Kiew (seit 1936 Nationale Taras-Schewtschenko-Universität Kiew) berief ihn 1914 nach Kiew. Im gleichen Jahr übertrug man ihm auch die Leitung des bereits Ende des 19. Jahrhunderts eröffneten Botanischen Gartens ebenda. Bis 1927 war er Professor an der Kiewer Universität, dann trat er in den Ruhestand. Nach seinem Tod würdigte die Universitätsleitung die Verdienste Fomins um die Entwicklung der Botanik und um den der Universität angeschlossenen Botanischen Garten, indem dieser Garten seinen Namen erhielt.
Fomin gilt als Gründer oder Ideengeber der Forschungseinrichtungen Botanischer Garten in Tiflis und Herbarium KW in Kiew.[3]
Im Jahr 2009 begannen das Institut für Botanik und das Institut Herbarium erstmals eine nach Alexander Fomin benannte Zeitschrift herauszugeben: «Fominia».
Veröffentlichungen
Fomin: Заметки и наблюдения относительно некоторых растений Кавказа (deutsch: „Notizen und Beobachtungen an einigen Pflanzen des Kaukasus.“). Proceedings of the Tiflis Botanischer Garten. Hrsg.: Druck KP Kozlowski. VI, 3. Auflage. Tiflis 1904, S.33ff. (ukrainisch, archive.org [PDF; 31,9MB; abgerufen am 14. September 2012]).
Literatur
E. Bordzilowskij: In Erinnerung an Aleksandr Wassiljewitsch Fomin (1869–1935). / Sowjetische Botaniker. 1936, Nummer 1. (mit einer Bibliographie der Werke Fomins).
Збірник праць, присвячений памяті академика О. В. Фоміна (Sammlung von Artikeln zum Gedenken an Alexander Fomin); Kiew, 1938.
S. J. Kondratjuk, M. W. Shewera, W. M. Wirchenko: Академік О.В. Фомін – фундатор наукової школи, ботанічних установ та періодичних видань. Мохоподібні України. Ексиката. Fominia, Nr.1, 2009, ISBN 978-966-02-5455-8 (ukrainisch, Online [PDF; 868kB; abgerufen am 14. September 2012]).
↑Walter Nestmeier: Zwei Botaniker: Prof. A. W. Fomin, seine Frau Prof. Olga Radde-Fomin und der Bezug zu Füssen. Historischer Verein Säuling, Jahresschrift 08, 2018, Miroslav W. Schewera (Kiew/Ukraine): Die vergessene ukrainische Botanikerin Olga Gustavivna Radde-Fomina (zu ihrem 140. Geburtstag). Deutsche Übersetzung aus: Ukrainisches Botanisches Journal, Band 73, Heft 4, 2016, S. 409–414, Wissenschaftsgeschichte. Veröffentlicht am 19. September 2016, (PDF).
↑N. I.Kusnezow: О ботанико-географическихъ изслѣдованіяхъ Кавказа, совершенныхъ по порученію Императорскаго Руccкaгo Гeoгpaфичecкaгo Общества. (deutsch: „Pflanzengeographische Studien des Kaukasus, im Auftrag der Kaiserlichen Russischen Geographischen Gesellschaft“). Beschreibung der Reiserouten zwischen 1888 und 1900. Hrsg.: Proceedings der Kaiserlichen Russischen Geographischen Gesellschaft, St. Petersburg. 2. Auflage. BandXXXVIII, 1902, S.206–227 (Online [PDF; 2,1MB; abgerufen am 14. September 2012]).