Die Aleja Wilanowska ist eine wichtige Warschauer Straßenverkehrsader, die durch die westlich der Weichsel gelegenen Stadtteile Mokotów und Wilanów führt. Ihre Länge beträgt rund 5.800 Meter, auf ihrem letzten Abschnitt (in Wilanów) ist sie das etwa 1.000 Meter lange Endstück des historischen Warschauer Königstraktes.
Ursprünglich bestand hier nur ein Feldweg, der Wilanów mit der Ortschaft Służewiec (heute ein Teil von Mokotów) verband. Um 1775 wurde dieser Weg begradigt, ausgebaut und bis zur heutigen Ulica Puławska verlängert. Später folgte die Weiterführung bis zur querenden Ulica Wołoska. Bis 1941 wurde der Straßenabschnitt in Wilanów als Aleja Królewska bezeichnet. In den Jahren 2009 und 2010 erfolgte der Ausbau der Straße zwischen Ulica Dolina Służewiecka/Aleja Generała Władysława Sikorskiego und Ulica Jana III Sobieskiego auf je zwei Fahrbahnen. Die Wilanowska wird auf ihrer gesamten Strecke von Bussen des ÖPNV befahren. Sie ist durchgängig in jeder Fahrtrichtung zweispurig.
Die Wilanowska beginnt im Westen als Verlängerung der Ulica Marynarska an der Kreuzung mit der Wołoska und führt dann etwa ostwärts zunächst durch den Stadtteil Mokotów, quert dabei die Aleja Niepodległości, die sich hier mit der Ulica Puławska vereint, führt auf Höhe des 1936 errichteten Dominikaner-Klosters zum Heiligen Josef[1] die Weichselböschung herab und verläuft von da aus geradeaus bis zum Schloss in Wilanów. Im zweiten Teil kreuzt sie die stark befahrene, je dreispurige Dolina Służewiecka/Generała Władysława Sikorskiego am Fuß der Weichselböschung und verbindet sich – bereits im Stadtteil Wilanów – mit der Ulica Jana III Sobieskiego. Seit dem Jahr 2010 befindet sich an dieser Stelle durch den Neubau der Aleja Rzeczypospolitej eine Kreuzung. Mit der Sobieskiego mündet der historische Königsweg in die Belwederska.
Einige der kleineren Seitenstraßen (eher Wege) haben nach Straßenmodernisierung und Erneuerung der Wassergräben am Rande der Miasteczko Wilanów ihre Kfz-Anbindung an die Wilanowska verloren.
Rückseite des Psychiatrischen und Neurologischen Institutes (polnisch: Instytut Psychiatrii i Neurologii), hier befindet sich auch die Polnische Psychiatrische Gesellschaft (polnisch: Polskie Towarzystwo Psychiatryczne)
Ulica Jana III Sobieskiego
Ulica Kosiarzy
Friedhof in Wilanów, den Stanisław Kostka Potocki 1816 auf einem kreisförmigen Grundriss anlegen ließ. Im Jahr 1860 wurde er nach einem Entwurf von Henryk Marconi und ein weiteres Mal 1877 erweitert. Die hier stehende neugotische Friedhofskapelle wurde in den Jahren 1823 bis 1826 nach einem Entwurf von Chrystian Piotr Aigner im Auftrag der Aleksandra Potocka errichtet
Kreuzung mit der Ulica Przyczółkowa, die Wilanów Richtung Süden mit Powsin und Konstancin-Jeziorna verbindet
Galeria Mokotów
Metrostation „Wilanowska“
„Żółta Karczma“, ein ehemaliges Gasthaus
Friedhof Wilanów mit der Aigner-Kapelle
Südseite der Straße (von Westen nach Osten)
Ulica Wincentego Rzymowskiego
Aleja Lotników
Kreuzung mit Ulica Zygmunta Modzelewskiego
Ulica Wita Stwosza
Kreuzung mit der Aleja Niepodległości
Kreuzung mit der Ulica Puławska
Ulica Michała Wołodyjowskiego
Ulica Jana Skrzetuskiego
Ulica Wernyhory
Ulica Rolna
Wilanowska 313a – Konsularabteilung der Botschaft von Sri Lanka
Ulica L. Podbipięty
Ulica Karola Kurpińskiego
Ulica Studencka
Ulica Wróbla
Ulica Dominikańska
Aleja Wilanowska 257 – im Jahr 2011 fertiggestelltes Alzheimer-Zentrum[2]
Warschauer Königsweg Gliederung des rund 10 Kilometer langen Warschauer Königswegs (polnisch: Trakt Królewski) von Norden (Stadtmitte) nach Süden (Wilanów)