Nach seinen Studien arbeitete Klücher als Architekt in Hannover und leitete dort als Direktor die im Haus Gerhardtstraße 25 betriebene Bautechnische Fachschule Hannover.[2] Diese stellte ihren Betrieb am 6. September 1879 ein; stattdessen übernahm Klücher zum 1. Oktober 1879 das zuvor privat unterhaltene und ab dem Zeitpunkt von der Stadt Münder Deister betriebene Technikum Münder.[3]
Nachdem Klücher zeitweilig als Architekt in Hamburg tätig war,[2] gründete er 1895 das Technikum Eutin[4] als privat betriebene Baugewerk- und Maschinenbauschule, deren Studiengänge mit Praktika verbunden waren, und übernahm als Direktor auch die Leitung der Privatschule.[2] Im gleichen Jahr wurde er mit der Leitung der städtischen Gewerbeschule beauftragt.[5]
Sein Sohn Albert Klücher (junior) (* vor 1889; † nach 1956) wurde gleichfalls Architekt und Leiter des Technikums Eutin, das 1934 geschlossen wurde. Ebenso war sein Sohn, der Ingenieur August Klücher (* 1879) als Lehrer am Technikum tätig und wurde 1919 erster hauptamtlicher Leiter der städtischen Gewerbeschule Eutin.
13. Jahrgang 1879, Nr. 63, S. 324 (Statistik mittlerer technischer Lehranstalten)
17. Jahrgang 1883, Nr. 11, S. 64 (Eine neue Konstruktion von Hohlmauern)
29. Jahrgang 1895, Nr. 41, S. 260
Lübeckische Blätter, 37. Jahrgang 1895, Nr. 45, S. 308 (Local- und vermischte Notizen)
Tiefbau. Organ der Tiefbau-Berufsgenossenschaft, 8. Jahrgang 1895, Nr. 23, S. 182 (Technikum Eutin)
Friedrich Saeftel: Privates Technikum Eutin. In: Die Heimat. Monatsschrift des Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Schleswig-Holstein und Hamburg 63, 1956, S. 187 (Digitalisat).
↑ abcdefghijklKlücher, Karl Albert L(o)uis in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), zuletzt abgerufen am 28. September 2022.