Akzidenzmaschine

Akzidenzdruckmaschine oder kurz Akzidenzmaschine (frühere Schreibweise: Accidenzmaschine) ist eine Druckmaschine, mit der Akzidenzen gedruckt werden. Akzidenzen sind vielfältige Druckerzeugnisse (z. B. verschiedene Papiere und Formate, verschiedene Farben), die in meist kleiner Auflage produziert werden. Akzidenzdruckmaschinen sind deshalb vielseitig und flexibel im Vergleich etwa zu Druckmaschinen für den Zeitungsdruck.[1]

Die Akzidenzmaschinen des 19. Jahrhunderts waren Schnellpressen,[2] darunter diverse Tiegeldruckpressen und Zylindertretpressen.[3] Im 20. Jahrhundert wurden diese historischen Schnellpressen vom Offsetdruck abgelöst.[4]

Auch moderne Akzidenzdruckmaschinen werden gelegentlich kurz als Akzidenzmaschinen bezeichnet.[5] Meist werden genauere Bezeichnungen verwendet, z. B. Akzidenz-Bogendruckmaschine oder Akzidenz-Rollenoffset-Druckmaschine.

Historische Typen und Namen

Akzidenzmaschinen im Sinne der Schnellpressen aus dem 19. Jahrhundert waren unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt, darunter:

Einzelnachweise

  1. Akzidenz/Akzidenzdruckmaschine im Glossar auf egutenberg.de.
  2. Meyers Konversationslexikon, 4. Auflage, 1885–1892, Band 14, Stichwort Schnellpresse, S. 585.
  3. Brockhaus Konversationslexikon, 14. Auflage, 1894–1896, Band 14, Stichwort Schnellpresse, S. 564.
  4. Akzidenzdrucksachen im Typolexikon von Wolfgang Beinert.
  5. Beispiel: Neuentwicklungen für Akzidenzmaschinen von Koenig & Bauer. Mitteilung des Herstellers, 9. Juni 2018.
  6. a b c d Linus Irmisch: Wörterbuch der Buchdrucker und Schriftgießer. Selbstverlag, Braunschweig 1901 (Digitalisat im Internet Archive). Die Namen der Maschinen sind, jeweils ergänzt mit Betonungszeichen, als Stichwörter eingetragen.
  7. A. Waldow: Archiv für Buchdruckerkunst und verwandte Geschäftszweige. Band 2, Leipzig 1865 (eingeschränkte Vorschau bei Google Books), Spalte 151–157.