Aglaia (Gattung)
Die Gattung Aglaia gehört zur Familie der Mahagonigewächse (Meliaceae).[1][2] Die mehr als 100 Arten gedeihen hauptsächlich in subtropischen bis tropischen Wäldern Südostasiens, Australiens und des Pazifikraumes. Einige Arten sind wichtige Nutzhölzer, andere haben essbare Früchte, duftende Blüten oder medizinisch verwendbare Inhaltsstoffe. BeschreibungErscheinungsbild und BlätterDie Aglaia-Arten wachsen als Bäume oder Sträucher[1] und erreichen Wuchshöhen von 3 bis 40 Metern. Junge Pflanzenteile sind mit Schuppen oder flaumig mit Sternhaaren bedeckt.[1] Die wechselständig oder fast gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind relativ groß und in Blattstiel sowie -spreite gegliedert. Die Blattspreite ist selten einfach oder meist dreiteilig bis unpaarig gefiedert mit bis zu 25 Fiederblättchen.[1] Der Blattrand ist immer ganz.[1] Nebenblätter fehlen. Blütenstände und BlütenDie meist seitenständigen, relativ kleinen, meist kugelförmigen, rispigen Blütenstände[1] sind aus traubigen Teilblütenständen zusammengesetzt und enthalten viele Blüten. Die männlichen sind meist größer. Die Aglaia-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch).[1] Die Blüten sind, oft funktional, männlich oder weiblich. Die relativ kleinen, duftenden Blüten sind meist drei- bis fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die drei bis fünf Kelchblätter sind kurz oder lang verwachsen.[1] In den männlichen Blüten sind (drei bis) fünf bis zehn (bis zwölf) in einer Röhre verwachsene Staubblätter enthalten und oft ein Pistillode. In den weiblichen Blüten sind ein bis drei (selten bis zu vier) zu einem oberständigen, ein- bis drei-, selten bis zu vierkammerigen Fruchtknoten verwachsen, Staminodien sind oft vorhanden. Jede Fruchtknotenkammer enthält ein oder zwei Samenanlagen. Es ist ein höchstens kurzer Griffel vorhanden. Die Narbe ist eiförmig oder kurz zylindrisch und sitzend bis fast sitzend. Ein Diskus fehlt. Früchte und SamenEs werden Beeren, Nüsse, oder selten Kapselfrüchte gebildet. Das faserige Perikarp enthält oft Milchsaft. Die großen Samen sind meist von einem kolloidalen und fleischigen Arillus umgeben. SystematikTaxonomieDie Gattung Aglaia wurde 1790 durch João de Loureiro mit der Typusart Aglaia odorata Lour. in Flora Cochinchinensis, 1, S. 173[3] aufgestellt.[4] Synonyme für Aglaia Lour. sind: Amoora Roxb., Andersonia Roxb., Argophilum Blanco, Beddomea Hook.f., Camunium Roxb., Euphora Griff., Hearnia F.Muell., Lepiaglaia Pierre, Merostela Pierre, Milnea Roxb., Nemedra A.Juss., Nimmoia Wight, Oraoma Turcz., Selbya M.Roem.[5] Äußere SystematikDie Gattung Aglaia gehört zur Tribus Aglaieae innerhalb der Familie Meliaceae.[2] ArtenlisteDie Gattung Aglaia umfasst mehr als 100 Arten: Quellen
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Aglaia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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