Agelmühle ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Münchsteinach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken , Bayern ).
Geographie
Die Einöde lag am Achelbach , einem rechten Zufluss der Steinach , ca. 200 Meter westlich von Münchsteinach . Heute befindet sich an ihrer Stelle Haus Nr. 18 der Bachstraße.[ 1]
Geschichte
Der Ort wurde im Gemeindeverzeichnis erstmals 1587 erwähnt.[ 2]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Agelmühle zur Realgemeinde Münchsteinach. Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Stadtvogteiamt Neustadt an der Aisch aus. Das Anwesen hatte das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Münchsteinach zum Grundherrn .[ 3] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt die Agelmühle die Hausnummer 20 des Ortes Münchsteinach.
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt . Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Agelmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Münchsteinach und der 1813 gebildeten Ruralgemeinde Münchsteinach zugeordnet.[ 4] Bis 1897 war die Mühle in Betrieb, dann wurde der Gesamtbesitz zerschlagen und das Anwesen abgerissen.[ 2]
Einwohnerentwicklung
Jahr
00 1818
00 1836
00 1840
00 1861
00 1871
00 1885
Einwohner
4
9
7
*
8
19
Häuser[ 5]
1
2
1
2
Quelle
[ 6]
[ 7]
[ 8]
[ 9]
[ 10]
[ 11]
* Ort wird zu Münchsteinach gerechnet.
Religion
Der Ort war seit der Reformation evangelisch-lutherisch und nach St. Nikolaus gepfarrt.[ 3] [ 11]
Literatur
Weblinks
Fußnoten
↑ Agelmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme )
↑ a b Zeitreise … auf den Spuren unserer Vorfahren. (PDF; 0,8 MB) Münchsteinachs Geschichte heute erleben. Gemeinde Münchsteinach, 2012, S. 2 , abgerufen am 9. März 2023 .
↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim. S. 114.
↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim. S. 187.
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1836 und 1885 als Wohngebäude.
↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen . Ansbach 1818, OCLC 1071656043 , S. 5 (Digitalisat ).
↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften . Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266 , S. 192 .
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern . Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891 , S. 200 (Digitalisat ).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 1057 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1222 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1156 (Digitalisat ).
Gemeindeteile der Gemeinde Münchsteinach