Adolf RiethGustav Adolf Rieth (* 14. September 1902 in Reutlingen; † 14. November 1984 in Tübingen)[1] war ein deutscher Prähistoriker. Er war als Landeskonservator und Leiter des Staatlichen Amtes für Denkmalpflege in Tübingen tätig. LebenAdolf Rieth widmete sich dem Studium der Naturwissenschaften an der Universität Tübingen, das er 1926 im Hauptfach Geographie und im Nebenfach Vorgeschichte mit der Promotion abschloss. Von 1941 bis 1943 war er als Konservator beim Staatlichen Bevollmächtigten für Ur- und Frühgeschichte im Elsaß in Straßburg tätig[2], wo er im Jahr 1944 habilitierte. Zwischen 1945 und 1953 war er als Leiter des Landesamtes für Denkmalpflege in Württemberg-Hohenzollern und von 1953 bis 1967 als Leiter des neu gebildeten Staatlichen Amtes für Denkmalpflege in Tübingen in der archäologischen Denkmalpflege tätig. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit lag dort bei der Anlage und Gestaltung von Friedhöfen und Mahnmalen für KZ-Opfer.[2] Von 1952 bis 1970 war Rieth zusätzlich Dozent für Vorgeschichte an der Universität Tübingen. Abgesehen von seiner Bedeutung für die Landesarchäologie ist Rieth durch verschiedene Publikationen zur vorgeschichtlichen Technik und als Kunstsammler bekannt geworden. Teile der „Sammlung Rieth“ wurden in den Jahren 1987 und 1990/91 in die Graphische Sammlung der Universität Tübingen übernommen.[3] FamilieAdolf Rieth war mit der SPD-Kommunalpolitikerin und Kunstsammlerin Hedwig Rieth (geb. Schradin, 1910–2006) verheiratet; seine Schwiegermutter war die württembergische Landtagsabgeordnete und Frauenrechtlerin Laura Schradin.[1] Veröffentlichungen (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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