Hauert absolvierte eine Ausbildung zum Pädagogen und wurde Schulrat. Seine erste Lehrerprüfung legte er am 11. Oktober 1919, seine zweite Prüfung am 15. September 1921 jeweils in Magdeburg ab. Vor dem 1. Juli 1923 war er an der Cracau-Prester-Volksschule tätig.[2] Seit dem 12. April 1923 war er dauerhaft im Volksschuldienst angestellt. Ab dem 1. Mai 1929 war er an der 53./54. Volksschule in Berlin-Neukölln tätig.
Bis 1930 fungierte Hauert als Schriftleiter der Zeitschrift Die freie Schule. Von 1929 bis 1933 arbeitete er auch als Lektor des freien Schulverlages Berlin.[3] Hauert veröffentlichte auch zu bildungspolitischen Themen in der sozialdemokratisch geprägten, in Magdeburg erscheinenden Volksstimme.[4]
Später lebte er in Rotenburg an der Fulda und gehörte hier nach 1945 zu den Gründern der Volkshochschule. Darüber hinaus war er Gründungsmitglied des Heimat- und Verkehrsvereins Rotenburg.
Er verfasste mehrere Gedichtbände, Kinderbücher und Bühnenstücke und betätigte sich als Heimatdichter im Kreis Hersfeld-Rotenburg.
1936 empfahl die Deutsche Lehrerzeitung unter anderem die Verwendung eines von Hauert verfassten Werks Volk und Vaterland als Sprechchor im nationalsozialistisch geprägten Unterricht.[5] Seine 1935 erschienenen Werke Der graue Graben. Fronterlebnisse in Geschichten, Sprechchören und Liedern. und Die Wanderung zum heiligen Feuer, Eine Jungengeschichte aus dem Jahr der Wandlung 1933. wurden 1946 von der Deutschen Verwaltung für Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.
Werke
Blühender Mohn, Prosa und Verse, 1918
Couer-Ass, 1919
Das Erlebnis der bildenden Kunst in der Schule, 1922
Ins Leben hinein. Ein Buch für die Schulentlassungsfeier, 1926 (als Herausgeber)
Wir sind uns nahe. Ein Weihnachtsspiel, 1927
Blumen blühen schwarz und rot. Ein Jugendspiel mit kleinem Sprechchor zur Abgangsfeier oder Jugendweihe, 1930
Es geht ein Rufen durch das Land, Sprechchorspiel, 1931
Die Wanderung zum heiligen Feuer. Eine Jugendgeschichte aus dem Jahr der Wandlung 1933, 1935
Der graue Graben. Fronterlebnisse in Geschichten, Sprechchören und Liedern, 1935
Das alte Paar. Hupstlitz. Der vergessene Schatz, Drei Märchen, 1947
Kinderland, Eine Ganzheitsfibel, 1961 (Herausgeber, Mitarbeit H. Becker)
Die Geburtstagskiste, Kinderbuch, 1961
Simsalabim und Simsalabum, Kinderbuch 1961
Glücki. Eine Erzählung aus der Kinderwelt, 1963
Bunte Blätter, Gedichte, 1972
Die Baby-Attacke. Ein hessisches Spiel, 1976
Was Frauen wählen. Ein lustiger Schwank, 1977
Ihr Ölscheich. Moderne Gesellschaftskomödie, 1978
Sträubelein gegen Napoleon. Historische Posse, 1979
Prinzess Clotilde und König „Lustic“, Kleine hessische Heimat-Komödie, 1980
Ein Landgraf und ein Knotenstock, Kleine hessische Heimat-Komödie, 1982
↑Olaf Glaudig, Peter Veit, Der Widerschein des Nazismus. Das Bild des Nationalsozialismus in der deutschsprachigen Presse Argentiniens, Brasiliens und Chiles 1932-1945, wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin 1997, ISBN 978-3932089015, Seite 430