Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wiesbaden war er bis zu seinem 25. Lebensjahr Bergmann und verwaltete die seinem Vater gehörende Bleerzgruben in Nassau. Anschließend wurde er Maler. Er studierte zunächst ab dem 14. Januar 1878 Malerei in der Antikenklasse der Münchner Kunstakademie, immatrikuliert als Albert von Roeßler.[1] Danach ging er an die Akademie in Antwerpen, 1888/89 war er Meisterschüler bei Anton von Werner an der Berliner Akademie. Nach dem Studium ließ er sich zunächst in Frankfurt, dann in Berlin nieder.
Seine Werke erschienen u. a. in der Zeitschrift „Die Gartenlaube“. Er illustrierte zahlreiche Bücher.
Werke
Wandmalerei
Die Nassauer bei Waterloo, Neues Rathaus, Wiesbaden (1898)
Gemälde
Wiesbadener Badeleben zur Römerzeit und Wiesbadener Blumenkorso zu Ehren Kaiser Wilhelms I., Sitzungssaal der Stadtverordneten, Neues Rathaus, Wiesbaden
Illustrationen
Brigitte Augusti: Die Erben von Scharfeneck. Bilder aus der Zeit der Königin Luise. Mit vielen Abbildungen von A. von Rößler. Ferdinand Hirt & Sohn, Leipzig 1889.
Oskar Höcker: Der Schiffsjunge des Großen Kurfürsten. Eine Erzählung aus dem siebzehnten Jahrhundert. Der reiferen deutschen Jugend gewidmet. Mit vielen Abbildungen von A. von Rößler. Ferdinand Hirt & Sohn, Leipzig 1890.
Literatur
Richard Wrede, Hans von Reinfels (Hrsg.): Das geistige Berlin. Band 1. Storm, Berlin 1897, S. 446–447.
Roessler, Adalbert von. In: Friedrich von Boetticher:Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2 /1, Bogen 1–32: Mayer, Ludwig–Rybkowski. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898, S. 472 –473 (Textarchiv – Internet Archive).
Gemälde neuerer Meister. Nachlass William Pape und Adalbert von Roessler; ferner Werke von Fr. v. Lenbach, H. v. Habermann, A. v. Werner ...; Versteigerung: 9., 10. Mai 1922. Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus, Berlin 1922 (Digitalisat).