Acht Provinzen
Acht Provinzen (kor. 팔도 paldo; 팔 pal bedeutet ‚acht‘, 도 do bedeutet ‚Provinz‘) ist eine Bezeichnung für die 480 Jahre lang von 1413 bis 1895 gültige Verwaltungsgliederung des Königreichs Joseon, des heutigen Korea, in acht Provinzen. Die Grenzen der Provinzen folgten weitgehend natürlichen Gegebenheiten wie Bergketten oder Flussläufen und entsprachen so auch kulturellen und sprachlichen Grenzen. Der koreanische Begriff Paldo für die acht Provinzen ist so auch eine Metapher für Korea als Ganzes. GeschichteDie Aufteilung erfolgte unter Taejong, dem 3. König der Joseon-Dynastie. Mit Ausnahme von Gyeonggi leitet jede Provinz ihren Namen von den Anfangssilben ihrer beiden wichtigsten Städte her. Hendrik Hamel schreibt dazu in seiner Beschreibung des Königreichs Korea von 1668:[1]
Im Jahr 1896 wurden fünf der bestehenden Provinzen weiter unterteilt, wodurch die bis 1945 bestehende Gliederung in dreizehn Provinzen entstand. Diese Provinzen bestehen weiterhin, nach 1945 wurden jedoch besondere Städte und Regionen aus den vorhandenen Provinzen ausgegliedert. Eine Provinz wurde durch die neue Grenze zwischen Nordkorea und Südkorea geteilt. In Nordkorea wurden durch Unterteilung bestehender Provinzen drei weitere Provinzen geschaffen, In Südkorea eine. Somit gibt es jetzt in Korea 18 Provinzen, jeweils 9 in Südkorea und in Nordkorea. TabelleFür die Transkription der heute in Südkorea liegenden Provinzen wird in der Tabelle wie in Wikipedia allgemein üblich die Revidierte Romanisierung verwendet, für die der heute in Nordkorea liegenden Provinzen McCune-Reischauer.
WeblinksEinzelnachweise
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