Abbildende AufklärungAbbildende Aufklärung (englisch imagery intelligence – IMINT) ist die Erfassung von Luft-, Satelliten- und Bewegtbildern mittels luft- und raumgestützter Aufklärungsträger mit verschiedenen Sensoren sowie deren Auswertung. Damit können zum Beispiel militärische Truppenbewegungen und -ansammlungen sowie Industrieanlagen aufgeklärt werden. SensorenZur abbildenden Aufklärung können optische, elektrooptische, Infrarot- oder Radar-Sensoren verwendet werden. AufklärungsträgerAls Aufklärungsträger kommen Kleinstdrohnen wie Mikado, unbemannte Luftfahrzeuge wie Luna, das Kleinfluggerät Zielortung (KZO), die Aufklärungsdrohne Heron, bemannte Luftfahrzeuge wie der Aufklärungs-Tornado und Aufklärungssatelliten wie SAR-Lupe und SARah in Betracht. DeutschlandBundesnachrichtendienstDer Bundesnachrichtendienst (BND) nutzt die Abbildende Aufklärung als nachrichtendienstliches Mittel, um Erkenntnisse über das Ausland, die von außen- und sicherheitspolitischer Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland sind, zu gewinnen.[1] BundeswehrIn der Bundeswehr findet Abbildende Aufklärung in den drei Teilstreitkräften Heer, Luftwaffe und Marine sowie im Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum statt. In letzterem besteht eine Zentrale Abbildende Aufklärung. AusbildungDie teilstreitkräfte- und ressortübergreifende Ausbildung für die Abbildende Aufklärung in Deutschland findet am Ausbildungszentrum für abbildende Aufklärung der Luftwaffe statt. Die Lehrgänge stehen auch Teilnehmern aus anderen Staaten offen. NATODie NATO unterscheidet bei der Abbildenden Aufklärung zwischen 19 Zielkategorien.[2] Vereinigte StaatenIn den Vereinigten Staaten wird Abbildende Aufklärung u. a. von der National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) betrieben. Einzelnachweise
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