A. Asher & Co.A. Asher & Co. war eine Buchhandlung und ein Verlag in Berlin von 1830 bis 1945. GeschichteDer Kaufmann Adolf (Abraham) Asher gründete 1830 eine Buchhandlung in Berlin. Bald danach entstanden Filialen in London (1835) und in St. Petersburg. Er legte einen Schwerpunkt auf die Ein- und Ausfuhr von Büchern von und nach England und wurde unter anderem für die Oxford Library und das British Museum zum wichtigsten Lieferanten europäisch-kontinentaler Bücher. Ein weiterer Schwerpunkt wurde der Verkauf antiquarischer Bücher. So konnte er zum Beispiel 1849/50 die Bibliothek des Dichters Ludwig Tieck versteigern, 1859 gelang dies seinen Nachfolgern mit dem Nachlass von Alexander von Humboldt. 1853 ging die Buchhandlung an seine Mitarbeiter Albert Cohn und Daniel Collin über. In den nächsten Jahrzehnten wuchs der Verlag zu einer größeren Bedeutung, mit dem Schwerpunkt auf ethnologischer und englischer Literatur, aber auch hebräischen Schriften. Das Antiquariat wurde seit 1874 von Cohn unter seinem Namen separat betrieben. 1906 erfolgte eine Trennung von Verlag (seitdem Behrend & Co.) und Buchhandlung (A. Asher & Co.).[1] 1933 wurde die Buchhandlung A. Asher & Co. arisiert. Der bisherige Eigentümer Otto Liebstaedter emigrierte mit einem Teil des Inventars nach Den Haag in den Niederlanden. Neuer Inhaber in Berlin wurde der Mitarbeiter Adolf Geipel. Diese Buchhandlung soll bis 1968 in Berlin-Spandau weiterbestanden haben. Otto Liebstaedter gründete die Buchhandlung A. Asher & Co. B. V. in Amsterdam 1947 neu, sie besteht bis in die Gegenwart. AdressenDer Sitz der Buchhandlung und des Verlages wechselte einige Male
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