Der ehemalige byzantinische Kaiser Anastasios II. kehrt nach rund drei Jahren aus dem Kloster zurück, um mit der Hilfe des Bulgarischen Reichs den amtierenden Kaiser Leo III. zu stürzen. Er wird jedoch von seinen Verbündeten an Byzanz ausgeliefert und am 1. Juni in Konstantinopel hingerichtet.
Eudo von Aquitanien, der von Chilperich II. aufgefordert worden ist, ihm im Kampf gegen Karl Martell beizustehen, liefert ihn an Karl Martell aus und erhält dafür von diesem als Herzog das Erbrecht an Aquitanien.
Nach dem Tod des austrasischen Königs Chlothar IV. anerkennt der fränkische Hausmeier Karl Martell den MerowingerChilperich II. als König des Frankenreichs. Nach dem Sieg Karl Martells über seinen Rivalen Raganfrid am 14. Oktober bei Néry ist allerdings Karl Martell eigentlicher Machthaber im Reich und Chilperich lediglich Schattenkönig.
15. Mai: Der angelsächsische Mönch Wynfreth wird von Papst Gregor II. mit der Missionierung der heidnischen Germanen beauftragt. Unter dem ihm vom Papst gegebenen Namen Bonifatius begibt er sich daraufhin in Zusammenarbeit mit Willibrord neuerlich zu den Friesen.
Der alemannische Priester Otmar wird vom Arboner Tribun Waltram von Thurgau zum Vorsteher der Gallus-Zelle eingesetzt und gründet am Grab des heiligen Gallus das Kloster St. Gallen.