715. Infanterie-Division (Wehrmacht)
Die 715. Infanterie-Division war eine Infanteriedivision des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. GeschichteAufstellungDie Division wurde im Mai 1941 durch den Wehrkreis V im Rahmen der 15. Aufstellungswelle aufgestellt. Besatzungstruppe FrankreichDie Division war lange ausschließlich als Besatzungstruppe in Frankreich stationiert. Dort war sie bis Mai 1942 der 7. Armee unterstellt und anschließend bis Juni 1943 der 1. Armee. Mit dem Einsatz in Südfrankreich von Juli 1943 bis September 1943 unterstand die Division der Korpsgruppe Felber. Von Oktober 1943 bis Januar 1944 war die Division in Nizza bei der 19. Armee. Verlegung nach ItalienAnschließend wurde die Division, gemeinsam mit der neu aus der umbenannten 714. Infanterie-Division gebildeten 114. Jäger-Division nach Italien zur 14. Armee verlegt. NettunoEinsatz am Brückenkopf von Nettuno während der alliierten Landung in schwere Kämpfe verwickelt, bei der sie stark dezimiert wurde. Auffrischung 1944Daraufhin erfolgte Ende Juni 1944 eine Auffrischung aus der Schatten-Division Wildflecken. Von August 1944 bis Februar 1945 unterstand die Division der 10. Armee und war um Rimini eingesetzt. Auffrischung 1945Ende Februar 1945 wurde die Division zur Auffrischung in der Raum um Prag verlegt und dafür das Grenadier-Regiment 1256 eingesetzt. Einsatz an der OstfrontIm März 1945 wurde sie an die Ostfront in Oberschlesien (Raum Loslau-Kattowitz) zur 1. Panzerarmee verlegt und kämpfte hier gegen die Rote Armee. Es folgte ein Rückzug nach Böhmen. KapitulationDie Division ging im Mai 1945 bei Tábor in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Befehlsverweigerung des DivisionskommandeurIm März 1945 kam es zu einer Anklage des Divisionskommandeurs von Rohr durch Generaloberst Ferdinand Schörner. Dieser hatte Soldaten seiner Division, welche vor dem Feind geflohen waren, nicht standrechtlich erschießen lassen und sich geweigert einen solchen Befehl umzusetzen. Schörner wollte ursprünglich von Rohr erschießen lassen. Das OKH milderte das Todesurteil zu Degradierung und Frontbewährung. Von Rohr wurde zum Oberst degradiert.[1] Er übernahm ab April 1945 das Kommando über das Grenadier-Regiment 697. GedenkstätteKommandeure
Gliederung1941
1945
Literatur
Einzelnachweise
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