13 Geister
13 Geister (Originaltitel: Thirteen Ghosts oder THIR13EN GHOSTS) ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 2001 von Regisseur Steve Beck. Es ist eine Neuverfilmung des 1960 veröffentlichten Films 13 Ghosts (deutscher Filmtitel: Das unheimliche Erbe). HandlungDer 57-jährige Cyrus Kriticos jagt mithilfe modernster Technologie und einem Team von Spezialisten Geister. Besondere Brillen ermöglichen es, die toten Seelen sichtbar zu machen. Elf Geister hat Cyrus bereits gefangen. Der zwölfte Geist befindet sich auf einem Schrottplatz – zwar wird man seiner habhaft, jedoch sterben bei der Aktion viele Mitglieder des Teams. Cyrus Kriticos bleibt blutend und reglos auf einem Autowrack liegen. Ein Anwalt eröffnet dem Mathematiklehrer Arthur Kriticos, dass sein Onkel Cyrus gestorben sei. Zudem wird Arthur mitgeteilt, dass er das Haus seines Onkels geerbt habe und dieses sofort in Besitz nehmen könne. Arthur käme ein solches Erbe sehr gelegen, da er mit Tochter Kathy, Sohn Bobby und Kindermädchen Maggie in einer viel zu kleinen Wohnung lebt. Seine Frau kam vor sechs Monaten bei einem Wohnungsbrand ums Leben, zudem plagen ihn Geldsorgen. Er steigt mit seinen Kindern und dem Kindermädchen ins Auto, um dem Wagen des Anwalts zu folgen. Nach Sonnenuntergang erreichen sie das einsam gelegene Haus. Vor dem Eingang wartet Dennis Rafkin, der eingelassen werden will, da er von den Stadtwerken sei. Tatsächlich ist Rafkin ein ehemaliger, medial begabter Mitarbeiter von Cyros Kriticos – er will sich das Geld holen, welches dieser ihm angeblich schuldig geblieben ist. Kathy, Bobby und Maggie sind äußerst angetan von dem Gebäude, das wie ein extravagantes Museum wirkt und dessen Wände aus Glas bestehen. Auf den Scheiben befinden sich seltsame Schriftzüge. Dennis Rafkin begibt sich unter einem Vorwand in den Keller, wo schmerzhafte Visionen von ihm Besitz ergreifen. Außerdem erkennt er mit seiner Spezialbrille jene gefährlichen Geister, die hier gefangen gehalten werden. Entsetzt läuft er zu Arthur und dem Anwalt, um ihnen seine wahre Identität zu offenbaren und um sie zu warnen. Arthur ist beunruhigt, aber der Anwalt tut Rafkins Äußerungen als Gerede ab. Der Anwalt begibt sich allein in den Keller, wo er einen Geldkoffer entdeckt. Als er diesen an sich nimmt, setzt er einen Mechanismus in Gang, der das Haus versiegelt und die Glaswände verschiebt. Verfolgt von einem Geist weicht der Anwalt zurück, dabei wird sein Körper von einer sich schließenden Glastür durchtrennt. Die anderen sind inzwischen auf der Suche nach Bobby, der sich in dem labyrinthartigen Gebäude verlaufen hat. Nach und nach kommen die im Keller gefangenen Geister frei. Kathy wird attackiert und verletzt. Arthur gelingt es nicht, seiner Tochter zu helfen. Doch plötzlich taucht Kalina Oretzia auf, die den Geist zurückdrängt. Kalina Oretzia behauptet, durch eine Öffnung ins Haus gelangt zu sein, die nun wieder verschlossen sei. Sie zeigt den anderen das Arkanum, ein Buch, das der Sterndeuter Basileus im 15. Jahrhundert geschrieben hat und eine Maschine beschreibt, mit der man in die Zukunft sehen kann. Cyrus habe diese Maschine gebaut – das ganze Haus sei diese Maschine. Die Texte auf den Glaswänden seien in lateinischer Schrift verfasste Bannsprüche, die Geister zurückhalten. Die Maschine transformiere die Energie der Geister, um das Ocularis Infernum (Auge der Hölle) zu öffnen. Arthur erfährt zu seinem Entsetzen, es handle sich bei einem der Geister um seine verstorbene Ehefrau. Cyrus benötige zudem einen 13. Geist – dafür sei Arthur vorgesehen. Während des Gesprächs verschwindet auch Kathy, und wiederum greifen die Geister an. Dennis Rafkin rettet Arthur das Leben, er selbst wird jedoch getötet. Unvermittelt erscheint der verstorben geglaubte Cyrus Kriticos. Er hatte den eigenen Tod lediglich vorgetäuscht und wartet jetzt darauf, dass Arthur stirbt. Dessen Seele benötigt er, um das Auge der Hölle endgültig öffnen zu können. Kalina Oretzia stellt sich indes als Cyrus‘ heimliche Geliebte heraus, sie hat alles für ihn vorbereitet. Dennoch wird sie von Cyrus in eine Falle gelockt und getötet. Arthur findet Bobby und Kathy, die auf einer schmalen Plattform niederknien; die beiden werden von riesigen, beweglichen Klingen umschwirrt. In seiner Verzweiflung springt er zu seinen Kindern und legt schützend die Arme um sie. Das Kindermädchen Maggie entdeckt eine Art Steuerkonsole sowie ein Tonband, von welchem die Bannsprüche stammen. Sie drückt wahllos Knöpfe und reißt das Band heraus, woraufhin die Mechanik außer Kontrolle gerät und die Bannsprüche verstummen. Die Geister stürzen sich auf Cyrus Kriticos und töten ihn. Als die Mechanik kollabiert, kommen auch die rotierenden Klingen zum Stillstand. Arthur kann sich mit seinen Kindern an einen sicheren Platz retten. Die Maschine wird zerstört, und die toten Seelen sind frei. Arthurs verstorbene Frau erscheint als strahlender Geist, bevor auch sie entschwindet. ProduktionDie Dreharbeiten begannen am 6. Oktober 2000 und endeten am 15. Dezember 2000. Gedreht wurde der Film komplett in Kanada. Kinostart in den USA war am 26. Oktober 2001, in Deutschland am 17. Januar 2002. Die Produktionskosten wurden auf rund 42 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Film spielte in den Kinos weltweit rund 68 Millionen US-Dollar ein, davon rund 41 Millionen US-Dollar in den USA und rund 2,5 Millionen US-Dollar in Deutschland.[1] Die im Film verwendeten Brillen sind eine Referenz an die Vorlage Das unheimliche Erbe, der 1960 mit einer „Illusion-O“ genannten Technik in die Kinos kam: In dem Schwarz-Weiß-Film erschienen die Geister in einem blassen Blau. Die Zuseher bekamen Brillen mit einer roten und einer blauen Folie. Wenn man den Film durch die rote Folie sah, wurden die Bilder der Geister verstärkt – wenn man den Film durch die blaue Folie sah, verschwanden die Geister. Die GeisterAls der Film veröffentlicht wurde, konnte man Hintergrundinformationen zu den Geistern auf der offiziellen Seite nachlesen. Sie sind auch als Zusatzmaterial auf der DVD enthalten.[2] Die im Film erwähnten Geister sind:
SynchronisationDie Synchronisation erfolgte bei R.C. Production Rasema Cibic in Berlin nach einem Dialogbuch von Nadine Geist und unter der Regie von Joachim Tennstedt.[3]
Kritiken
AuszeichnungenDer Film wurde für einen Saturn Award 2002 in der Kategorie Bester Horrorfilm nominiert. Insgesamt wurde der Film von 464.645 Besuchern im Kino in Deutschland gesehen.[6] Einzelnachweise
Weblinks
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