Die 100-km-Straßenlauf-Weltmeisterschaft (seit 2010 IAU 100 km World Championships; zuvor IAU 100 km World Cup bzw. von 1993 bis 2003 IAU 100 km World Challenge) ist ein seit 1987 von der International Association of Ultrarunners (IAU) unter der Schirmherrschaft der IAAF ausgerichteter Ultramarathon-Wettkampf, der als Straßenlauf über eine Distanz von 100 km ausgetragen wird. Seit 2016 findet die Weltmeisterschaft im jährlichen Wechsel mit der 24-Stunden-Lauf-Weltmeisterschaft statt.[1]
Die Austragung von 1987 in Torhout (Belgien) war noch inoffiziell und wurde erst nachträglich in die offizielle Zählung aufgenommen. 1991 wurde eine Teamwertung eingeführt, bei der sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen die besten drei Ergebnisse der Läufer einer Nation addiert werden.
2010 wurde die Veranstaltung mit Zustimmung der IAAF zu Weltmeisterschaften aufgewertet. 2013 wurde die für den 13. Oktober in Jeju-do (Südkorea) angesetzte Austragung wegen finanzieller Probleme des lokalen Organisationskomitees abgesagt.
Bislang haben deutsche Mannschaften bei den Männern zweimal Gold (1992, 1994), zweimal Silber (1991, 1998) und viermal Bronze (2001, 2003, 2005, 2006) gewonnen. Bei den Frauen gab es bislang in der Teamwertung viermal Gold (1991, 1992, 1998, 2000), dreimal Silber (1995, 1996, 2003) und viermal Bronze (1997, 1999, 2001, 2007). In der Einzelwertung errangen bei den Männern Herbert Cuntz (1989), Kazimierz Bak (1994) und Michael Sommer (2003) Bronze. Bei den Frauen holten 1989 Katharina Janicke Gold und Sigrid Lomsky Silber, während Maria Bak 1995, Constanze Wagner 2000 und Elke Hiebl 2003 auf den Bronzerang liefen.