Nach dem Tod von Paul Gray legte die Band eine lange Pause ein. In Interviews gaben die verbleibenden Bandmitglieder aber bekannt, dass sie die Band fortführen würden. Ab Ende 2013 schrieb die Band an den ersten Texten für ein neues Album, Gitarrist Jim Root unterbrach hierfür die Tour mit Stone Sour.[3] Am 27. Februar 2014 brach die Band jegliche Aktivitäten in sozialen Medien ohne Angaben von Gründe ab.[4]
Ab dem 15. Juli 2014 veröffentlichte Slipknot zwei Wochen lang kleine Teaser, welche schlussendlich den Titel von The Negative One enthüllten.[5][6] Der Song wurde am 1. August 2014, das dazugehörige unter der Regie von Shawn Crahan erstellte Video am 5. August veröffentlicht.[7]
Am 13. August enthüllte die Band das Cover für ihre Promo-Single The Devil in I, die am 24. August veröffentlicht wurde.[8][9] Im dazugehörigen Musikvideo wurde Alessandro „Vman“ Venturella anhand seiner Tätowierungen an den Händen als neuer Bassist enttarnt.[10] Am 10. Oktober wurde mit Custer ein weiterer Song des Albums als dritte Single veröffentlicht.[11]
Die .5: weist darauf hin, dass es das fünfte Studioalbum der Band ist. Der Rest des Albumtitels The Gray Chapter kann auf verschiedene Art und Weise interpretiert werden:
„The (Paul) Gray Chapter“ = Anlehnung an den verstorbenen Paul Gray, der Gründungsmitglied und Bassist der Band war bis zu seinem Tod am 24. Mai 2010.
„The Gray Chapter“ (englisch, „Das graue Kapitel“). Neben dem Tod Grays verließ im Dezember 2013 auch der Schlagzeuger Joey Jordison die Band. Auch zwischen Corey Taylor und James Root gab es Auseinandersetzungen, da Root von Taylor aus der Band Stone Sour geworfen worden war.[15][16]
Musikstil
Stilistisch setzt es den musikalischen Weg des Vorgängers All Hope Is Gone nicht fort. Corey Taylor sagte, dass sie mit The Gray Chapter zurück zu den Wurzeln von Iowa (2001) und Vol. 3: (The Subliminal Verses) (2004) kehren.[17] In einem Interview mit Pop Culture Madness erzählte er, die Songs enthalten den sagenhaften Sound und die kunstvolle Richtung von Vol. 3: (The Subliminal Verses) behalten jedoch die „Brutalität“ von Iowa.[18]
Lothar Gerber vom Magazin Metal Hammer zeigte sich fasziniert vom Sound von .5: The Gray Chapter:
„Vielleicht am bemerkenswertesten am Album ist der Schlagzeug-Sound: Stechend-scharf, ungemein präzise und druckvoll dröhnen die Trommelschläge aus den Boxen. Wenn man nicht wüsste, dass Joey Jordison aus der Band geworfen wurde, würde man ihn nicht vermissen. Wer auch immer der neue Mann hinter der Schießbude ist – er macht einen höllisch guten Job!“
Auch Ronny Bittner vom Magazin Rock Hard bezeichnete den Rausschmiss Jordisons als richtige Entscheidung, die Percussions wie auch die Samples und Scratches kämen nun besser zum Vorschein.[40]
Das Musikmagazin Billboard ging davon aus, dass das Album über 100.000 mal innerhalb der ersten Woche in den Vereinigten Staaten verkauft worden sei.[45] Laut der Kolumne Metal by Numbers verkaufte sich .5: The Gray Chapter sogar rund 130.000 mal innerhalb der ersten Verkaufswoche in den Vereinigten Staaten.[46] Innerhalb von vier Wochen verkaufte sich das Album knapp 200.000 mal allein in den Vereinigten Staaten.[47] Am 31. August 2016 wurde das Album für 500.000 verkaufte Einheiten mit einer Goldenen Schallplatte in den Vereinigten Staaten ausgezeichnet.[48]
Land/Region
Auszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)