Das Dorf liegt im ehemaligen Westpreußen am Fluss Osa (Ossa), etwa 27 Kilometer ostsüdöstlich von Grudziądz (Graudenz) und 71 Kilometer nordöstlich von Toruń (Thorn).
Das Dorf Schwetz sollte nicht mit der gleichnamigen Stadt Schwetz an der Weichsel verwechselt werden.
Geschichte
Der Hof Schwetz wurde zur Zeit des Deutschordensstaats um 1390 als Außenstelle des Ordenshauses Rehden gegründet; das Dorf Schwetz bestand seit 1404.[1]
Im Rahmen der Ersten TeilungPolen-Litauens 1772, durch die unter Friedrich II. von Preußen westliche Teile Preußens mit dem östlichen Teil des Königreichs Preußen in dem Maße wiedervereinigt wurden, wie diese Teile zur Zeit des Deutschordensstaats Preußen miteinander verbunden gewesen waren, kam die Region um Graudenz mit Schwetz an das Königreich Preußen. 1789 wird Schwetz als ein Königliches Dorf mit einer Wassermühle, einem Vorwerk und 30 Feuerstellen (Haushaltungen) bezeichnet, das zum Domänenamt Rehden gehört.[2] Von 1818 bis 1920 gehörte das Dorf Schwetz zum Landkreis Graudenz im westpreußischen Regierungsbezirk Marienwerder.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. Soweit die deutschen Dorfbewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der darauf folgenden Zeit vertrieben.
Gemeinde
Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Świecie nad Osą gehören 11 Dörfer mit Schulzenämtern.
↑Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil II: Topographie von West-Preußen, Marienwerder 1789, Drittes Hauptstück: Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, S. 206.