Die Österreichische Theatertechnische Gesellschaft (OETHG) wurde 1973 mit dem Ziel gegründet, auf nationaler und internationaler Ebene eine Kommunikationsplattform zu schaffen und den fachspezifischen Erfahrungs- und Ideenaustausch zu fördern. Gründungsmitglieder waren unter anderem Sepp Nordegg, Walter Hoesslin, Heinz Bruno Gallée. Sie versteht sich als gemeinnütziger Fachverband für alle im Bühnen- und Veranstaltungsbereich tätigen Unternehmungen, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Selbstständigen und die Fachfirmen[1].
Bereits 1911 gab es in der Wiener Zeitschrift „Der Bühnentechniker“ einen Aufruf zur Gründung eines „Internationalen Verbandes der Bühnentechniker“[2]. Es sollte aber über 60 Jahre dauern, bis es zur Gründung eines Fachverbandes kommen sollte.[3] Nachdem das Bundesministerium für Inneres als Vereinsbehörde mit Bescheid vom 14. Feber 1973 die Bildung des Vereines „Österreichische Theatertechnische Gesellschaft“ auf Grund der vorgelegten Statuten zur Kenntnis genommen hatte, fand die konstituierende Versammlung am Donnerstag, dem 12. April 1973, im Schreyvogelsaal des Theaterwissenschaftlichen Institutes, Wien, Hofburg, Batthyanystiege, statt. Ende 1973 wurde dann die Generalversammlung abgehalten, auf der die endgültige Wahl des Vorstandes, die Beschlussfassung über die Statuten sowie über einen vom Gründungsvorstand ausgearbeiteten Katalog von geplanten Aktivitäten stattfand.
Ziele
Die OETHG versteht sich als gemeinnütziger Fachverband für alle im Bühnen- und Veranstaltungsbereich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Selbstständige und Fachfirmen. Das Netzwerk erstreckt sich auf die Zusammenarbeit mit allen wichtigen Veranstaltungsorganisationen wie Internationalen Organisation der Szenografen, Theatertechniker und Theaterarchitekten (OISTAT), Internationales TheaterInstitut (ITI), Berufsverband für professionelle drahtlose Produktionstechnologie (APWT), Deutsche Theatertechnische Gesellschaft (DTHG), Schweizer Verband Technischer Bühnen- und Veranstaltungsberufe (SVPT) und dem Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e. V.(VPLT). Darüber hinaus pflegt und koordiniert die OETHG die Verbindung zu Behörden, Medien und Institutionen.
Der Verband ist das Österreichische Zentrum von OISTAT, der Internationalen Organisation der Szenografen, Theatertechniker und Theaterarchitekten.[4] Die OETHG war bereits mehrmals Gastgeber für Konferenzen der Technologie-Kommission in Österreich. Präsidenten der OETHG waren auch im Leitungsgremium als Members of the Executiv Committee of OISTAT tätig:
Heinz Bruno Gallée: Period 1979–1981, 1981–1991, 1991–1993, 1993–1997 (┼ 1996).
Jörg Koßdorff: Period 1997–2001.
Weitere Aktivitäten
Seit 1989 veranstaltet die OETHG alle zwei Jahre die MEET (Messe für Event und Theatertechnik), eine Tagung, in deren Rahmen Fachvorträge mit einer großen Ausstellung kombiniert sind. Die MEET soll ein Rahmen für die Präsentation der Produkte der Mitgliedsfirmen und Informationsmöglichkeit für die Mitglieder sein.
Die OETHG ist Herausgeber des Fachmagazines der Prospect. Dieses erscheint vier Mal jährlich in einer Auflage von je 2.000 Stück und berichtet über Trends, Verfahren und Umsetzungen der Veranstaltungstechnik.
Die Maßnahmen der OETHG im Bildungsbereich sind in der Akademie der OETHG gebündelt. Zur Optimierung der Organisation der Fortbildungsvorhaben wurde 2005 die „Akademie der OETHG“ gegründet.
↑Em. O. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Bruno Grösel et al.: Kunst braucht Technik - 50 Jahre OETHG Festschrift anlässlich OETHG 1973 - 2023. Hrsg.: OETHG Österreichische Theatertechnische Gesellschaft. FORA Strategy and Communications GmbH, www.fora-concept.com, Wien 2023, ISBN 978-3-200-09457-4, S.8.
↑Wien : L. Beck ; 1911 (Hrsg.): Der Bühnentechniker. Fachzeitschrift für Bühnentechnik und Theaterwesen. 1911.
↑Günther Konecny (Text) & Horst Piller: 40 Jahre OETHG. In: Prospect. OETHG, Oktober 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Dezember 2019; abgerufen am 15. Dezember 2019.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.redaktion.0catch.com
↑Österreichisches OISTAT Zentrum. In: OISTAT Webseite. OISTAT, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Januar 2018; abgerufen am 15. Dezember 2019 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oistat.org
↑OETHG - Recherche über wichtige Daten - erstellt 2020 von Bruno Grösel unter Mitarbeit von Alfred Rieger