1990 wurde der Österreichische Snooker- und Billiardsverband (ÖSBV) gegründet und im Jahr darauf gab es die erste österreichische Meisterschaft. Der erste Titel ging an Gerfried Kotzinger aus Wien. Spieler aus der Hauptstadt beherrschten die ersten beiden Jahrzehnte, nur 2007 gewann mit Felix Pleschek einmal ein Spieler aus der Steiermark. Rekordtitelträger aus dieser Zeit ist Hans Nirnberger, der zwischen 2000 und 2005 fünfmal Meister wurde. Von 2012 bis 2015 gewann der Tiroler Andreas Ploner dreimal, 2014 holte Paul Schopf den bislang einzigen Titel für Oberösterreich. Seit 2016 dominiert Florian Nüßle, der 2022 mit seinem sechsten Gewinn Nirnberger als Rekordsieger ablöste.
1992 wurde auch eine Damen-Meisterschaft eingeführt, die erste Titelträgerin Christine Miller ist mit sechs Siegen auch Rekordmeisterin. 1993 folgte dann die erste Juniorenmeisterschaft. Anfänglich gab es nur die Altersklasse der Unter-19-Jährigen, 2006 wurde sie aufgeteilt in U 16 und U 21. Als weitere Meisterschaften werden außerdem ein Masters- (seit 2005) und ein Doppelwettbewerb (seit 1995) ausgetragen. Seit 2008 trägt die allgemeine Klasse die Bezeichnung Österreichische Staatsmeisterschaften.[1]
↑Jamie Watkins: For The Record 2005-2006. Global Snooker Centre, 2006, archiviert vom Original am 20. Februar 2008; abgerufen am 29. Juli 2019 (englisch).