Édouard FerletÉdouard Ferlet (* 21. Januar 1971 in Paris) ist ein französischer Jazzpianist. LebenFerlet fing im Alter von 7 Jahren an, klassisches Klavier zu spielen, erlernte noch vor dem Jugendalter in einer kleinen Band die Grundlagen der Jazzmusik und hatte fortan das Ziel, Musiker zu werden. Seine musikalischen Vorbilder wurden Chick Corea, Herbie Hancock, Keith Jarrett, Miles Davis, Bill Evans und Ahmad Jamal. Im Alter von 16 Jahren nahm er an einem Sommerkurs am Berklee College of Music teil. Nach dem Schulabschluss kehrte er an das Berklee College of Music nach Boston zurück, wo er klassische Musik und Jazz studierte, einen Abschluss in Jazz Composition erwarb und den Preis Berklee Jazz Performance Award gewann. Ferlet kehrte nach Frankreich zurück und veröffentlichte in den 1990er Jahren erste Alben zusammen mit Simon Spang-Hanssen, Claus Stötter, Christophe Monniot und weiteren Jazzmusikern. 1999 gründete er mit dem Kontrabassisten Jean-Philippe Viret und dem Schlagzeuger Antoine Banville ein Jazztrio; bis 2006 veröffentlichte das von Viret geleitete Trio vier Alben. In veränderter Besetzung – 2008 ersetzte Fabrice Moreau Banville – gewann das Trio 2011 einen Preis der Les Victoires du Jazz.[1] 2004 veröffentlichte Ferlet sein erstes Solo-Album („Par tous les temps“). In den folgenden Jahren wirkte er jedoch auch in verschiedenen musikalischen Bereichen zusammen mit anderen Musikern, wie etwa Geoffrey Oryema und Mark Murphy und trat erfolgreich auf der internationalen Bühne auf. Im Jahr 2012 veröffentlichte er das Album Think Bach, in dem er sich von Stücken von Johann Sebastian Bach inspirieren lässt. Seitdem beschäftigt ihn die Fusion von Barockmusik mit Jazz, was sich unter anderem in der Kooperation mit der Cembalospielerin Violaine Cochard niederschlägt. Weiter nahm er gemeinsam mit Airelle Besson und Stéphane Kerecki das Album Aïrés (2017) auf. Diskographie (Auswahl)
WebseitenEinzelnachweise
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