Äquatorialguineische Fußballnationalmannschaft

Äquatorialguinea
República de Guinea Ecuatorial
Logo
Spitzname(n) Nzalang Nacional
Verband Federación Ecuatoguineana
de Fútbol
Konföderation CAF
Technischer Sponsor Adidas
Cheftrainer Äquatorialguinea Juan Micha (seit 2021)
Kapitän Emilio Nsue
Rekordspieler Sisinio (43)
Rekordtorschütze Emilio Nsue (16)
Heimstadion Nuevo Estadio de Malabo
FIFA-Code EQG
FIFA-Rang 93. (1256,2 Punkte)
(Stand: 28. November 2024)[1]
Heim
Auswärts
Ausweich
Statistik
Erstes Länderspiel
China Volksrepublik Volksrepublik China 6:2 Äquatorialguinea Äquatorialguinea 1968
(Peking, China; 23. Mai 1975)
Höchster Sieg
Äquatorialguinea Äquatorialguinea 4:0 Süd-Sudan Sudsudan
(Malabo, Äquatorialguinea; 4. September 2016)
Höchste Niederlage
Kongo Volksrepublik  VR Kongo 6:0 Äquatorialguinea Äquatorialguinea
(Banjul, Gambia; 13. Dezember 1990)
Erfolge bei Turnieren
Afrikameisterschaften
Endrundenteilnahmen 4 (Erste: 2012)
Beste Ergebnisse 4. Platz 2015
(Stand: 28. Januar 2024)

Die äquatorialguineische Fußballnationalmannschaft wird kontrolliert von der Federación Ecuatoguineana de Fútbol, die 1984 gegründet wurde. Im Dezember desselben Jahres bestritt Äquatorialguinea sein erstes offizielles Länderspiel.

Zuvor hatte es schon 1975 ein inoffizielles Länderspiel gegen China gegeben, das China als Heimmannschaft mit 6:2 gewonnen hatte.

Der Mannschaft ist es bisher noch nicht gelungen, sich für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Für den Afrika-Cup konnte sich die Mannschaft qualifizieren. Seit 2002 nimmt das Land regelmäßig an den Qualifikationen zu Weltmeisterschaften teil, seit 2000 an der Afrika-Cup-Qualifikation. Das Team zählt zur sportlichen Mittelklasse der afrikanischen FIFA-Mitgliedsstaaten.

Äquatorial-Guinea richtete gemeinsam mit Gabun die Afrikameisterschaft 2012 aus, wodurch die Mannschaft als Gastgeber erstmals an einer Afrikameisterschaft teilnahm und das Viertelfinale erreichte, in dem sie der Elfenbeinküste mit 0:3 unterlag. In der FIFA-Weltrangliste stieg die Mannschaft durch den Viertelfinaleinzug um 41 Plätze auf Platz 110.[2]

Der bisher größte Erfolg der Äquatorialguineischen Nationalelf war der Sieg beim CEMAC-CUP (einem Fußballwettbewerb, den die Teams aus Kamerun, Republik Kongo, Gabun, Äquatorialguinea, Zentralafrikanische Republik und Tschad austragen) 2006. Im Finale wurde Titelverteidiger Kamerun überraschend, nach 1:1 in der regulären Spielzeit, mit 4:2 im Elfmeterschießen bezwungen. Kamerun spielte allerdings mit einer lokalen Auswahl, deshalb wird das Spiel von der FIFA nicht als A-Länderspiel anerkannt.

Die Mannschaft belegte in der offiziellen FIFA-Weltrangliste mit dem 49. Rang im Februar 2015 ihre bisher beste Platzierung, wobei sich die Mannschaft gegenüber dem Vormonat um 69 Plätze verbessern konnte. Danach ging es wieder bergab und derzeit belegt die Mannschaft den 91. Platz (Stand: November 2023).

Im Mai 2024 wurden der Nationalmannschaft erneut zwei Siege in der Qualifikation für die Fußballweltmeisterschaft 2026 gestrichen, nachdem Emilio Nsue erneut zum Einsatz gekommen war. Das gleiche Problem trat bereits 2013 auf. Dieser war in seiner 11-jährigen Nationalmannschaftskarriere zu keiner Zeit für Äquatorialguinea spielberechtigt, urteilte die FIA.[3]

Turniere

Weltmeisterschaft

Afrikameisterschaft

  • 1986: nicht teilgenommen
  • 1988: zurückgezogen
  • 1990: nicht qualifiziert
  • 1992: nicht teilgenommen
  • 1994: nicht teilgenommen
  • 1996: zurückgezogen
  • 1998: nicht teilgenommen
  • 2000: nicht teilgenommen
  • 2002 bis 2010: nicht qualifiziert
  • 2012: Viertelfinale (als Co-Gastgeber mit Gabun)
  • 2013: nicht qualifiziert
  • 2015: 4. Platz
  • 2017: nicht qualifiziert
  • 2019: nicht qualifiziert
  • 2022: Viertelfinale
  • 2024: Achtelfinale
  • 2025: qualifiziert

Afrikanische Nationenmeisterschaft

  • 2009: nicht teilgenommen
  • 2011: in der Qualifikation zurückgezogen
  • 2014: nicht teilgenommen
  • 2016: nicht teilgenommen
  • 2018: Vorrunde
  • 2021: nicht qualifiziert

CEMAC-Cup

  • 1984: Vorrunde
  • 1985: Vorrunde
  • 1986: Vorrunde
  • 1987: Vierter
  • 1988: Vorrunde
  • 1989: nicht teilgenommen
  • 1990: Vorrunde
  • 2003: nicht teilgenommen
  • 2005: Vorrunde
  • 2006: Meister
  • 2007: Vorrunde
  • 2008: Vorrunde
  • 2009: Zweiter
  • 2010: Vorrunde
  • 2013: Vorrunde
  • 2014: Vierter

COSAFA Senior Challenge

  • 2013: zurückgezogen

Nationaltrainer

Jahre Name
1980 SpanienSpanien Manuel Sanchís Martínez
1989–1990 SpanienSpanien Julio Raúl González
1991–1998 Äquatorialguinea Pedro-Mabale Fuga Afang
1999 SpanienSpanien Jesús Martín Dorta
1999 Äquatorialguinea Jean-Jacques Dortas
2000 Äquatorialguinea Raúl Eduardo Rodríguez
2000–2001 Äquatorialguinea Juan Carlos Bueriberi Echuaca
2002 Äquatorialguinea Francisco Nsi Nchama
2003 SpanienSpanien Jesús Martín Dorta
2003 SpanienSpanien Óscar Engonga
2004 Algerien Adel Amrouche
2004–2006 Brasilien Antônio Dumas
2006 SpanienSpanien Quique Setién
2007–2008 Brasilien Jordan de Freitas
2008–2009 SpanienSpanien Vicente Engonga
2009–2010 Paraguay Carlos Diarte
2010 Äquatorialguinea Casto Nopo (interim)
2010 FrankreichFrankreich Henri Michel
2011 Äquatorialguinea Casto Nopo (interim)
2012 Brasilien Gilson Paulo
2013–2014 SpanienSpanien Andoni Goikoetxea
2015–2017 Argentinien Esteban Becker
2017 Äquatorialguinea Casto Nopo (interim)
2017–2018 FrankreichFrankreich Franck Dumas
2018 Äquatorialguinea Rodolfo Bodipo (interim)
2018 Äquatorialguinea Casto Nopo (interim)
2018–2019 SpanienSpanien Ángel López Pérez
2019 Äquatorialguinea Casto Nopo (interim)
2019 Äquatorialguinea Antonio Pancho (interim)
2019 Äquatorialguinea Felipe Esono
2019 SpanienSpanien Dani Guindos
2019–2020 FrankreichFrankreich Sébastien Migné
2020 Äquatorialguinea Juan Micha und Äquatorialguinea Casto Nopo (interim)
2021– Äquatorialguinea Juan Micha

Rekordspieler

Stand: 10. Juni 2024[4]

Fett markierte Spieler sind noch aktiv.
# Name Zeitraum Spiele Tore
1. Sisinio 2015– 52 6
2. Basilio Ndong 2016– 50 0
3. Pablo Ganet Cómitre 2015– 45 4
4. José Antonio Miranda 2015– 44 3
Emilio Nsue 2013– 44 19
6. Iván Salvador Edú 2015– 43 7
7. Iván Zarandona 2003–2017 41 1
8. Juvenal 2003–2015 40 9
Felipe Ovono 2011- 40 0
10. Carlos Akapo Martínez 2013– 39 2
11. Randy 2010–2018 38 4
12. Rui 2010– 37 0
13. Viera Ellong 2007–2017 33 2
14. Javier Balboa 2007–2017 32 6
Diosdado Mbele 2013– 32 0

Rekordtorschützen

Stand: 10. Juni 2024

Fett markierte Spieler sind noch aktiv.
# Name Zeitraum Tore Spiele
1. Emilio Nsue 2013– 19 44
2. Juvenal 2000–2012 09 40
3. Iván Salvador Edú 2015– 07 43
4. Javier Balboa 2006–2017 06 32
Sisinio 2015– 06 50

Weitere bekannte Spieler

Aufgrund der äquatorialguineischen Amtssprache Spanisch spielen Europa-Legionäre zumeist in Spanien. Bei den bekannteren Namen handelt es sich aber häufig um Nachkommen ehemaliger Flüchtlinge, die während der Diktatur von Francisco Macías Nguema das Land Richtung Spanien verließen. In der spanischen Segunda División spielen derzeit der in Spanien aufgewachsene Rodolfo Bodipo Díaz (Deportivo La Coruña), Iván Bolado (FC Cartagena), Raúl Fabiani (CD Alcoyano).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 28. November 2024, abgerufen am 29. November 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. FIFA.com: Deutschland neu vor den Niederlanden (Memento des Originals vom 17. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com
  3. FIFA: Nsue was not allowed to play for Equatorial Guinea. Africanews, 3. Juni 2024.
  4. rsssf.org: Equatorial Guinea – Record International Players