Ägäisregion (Türkei)Die türkische Ägäisregion (benannt nach der Ägäis) ist mit einer Fläche von 79.000 km² das fünftgrößte der sieben geographischen Gebiete der Türkei. Die offizielle Bezeichnung ist „Ege-Gebiet“ (tr. Ege Bölgesi). Sie stellt etwa 10,1 % des türkischen Staatsterritoriums dar und grenzt an Zentralanatolien, die Marmara- und Mittelmeerregion. Diese Region ist auch bekannt als die türkische Ägäis. Diese Region existiert offiziell nach dem Geographie-Kongress 1941 in Ankara und teilt sich in zwei weitere Teilregionen bzw. Gebiete. EinteilungGeographischDie geographische Einteilung:
Politisch
Die Türkei ist politisch in 81 Provinzen gegliedert. Diese Region umfasst die folgenden Provinzen: Klimadaten
BevölkerungLaut der Volkszählung im Jahre 2000 beträgt die Bevölkerungszahl 8.938.781 und die Einwohnerdichte 113 Einw./km² (TR-landesweit: 88,25 Einw./km²). 61,5 % (5.495.575) der Bevölkerung leben in Städten und 38,5 % (3.443.206) auf dem Land. Das jährliche Bevölkerungswachstum beträgt 1,629 %. WirtschaftDie Ägäisregion ist nach der Marmararegion das zweitgrößte Industriegebiet der Türkei. Die Stromversorgung der Region wird durch die Wärmekraftwerke in Soma, Tunçbilek und Yatağan sowie die Wasserkraftwerke in Kemer und Demirköprü gewährleistet. In İzmir überwiegt die Textil-, Nahrungsmittel-, Automobil-, Erdöl- und Maschinenbauindustrie sowie Ersatzteileproduktion. Im Golf von İzmir befindet sich die Salzgrube Çamaltı, die größte Salzgewinnungsanlage des Landes. Der Großteil des Olivenöls in der Region wird in Ayvalık und Edremit produziert. In Afyon, Kütahya und Uşak gibt es mehrere Zuckerfabriken, wobei es in Kütahya noch eine Schwefelfabrik gibt. Die Stadt Denizli ist das wichtigste Textilzentrum der Region und exportiert den Großteil ihrer Produkte ins Ausland. Die Teppichknüpferei ist besonders in Demirci, Gördes, Kula, Simav und Uşak vertreten. In Afyon existieren bedeutende Vorkommen von Marmor, so dass vor Ort Produktionsstätten aufgebaut wurden. Die Baumwollweberei ist in Aydın, Denizli, İzmir, Nazilli und in Uşak verbreitet. |