Die Saison 2013/14 ist die siebte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProB. Die ProB ist die zweite Staffel der hierarchisch strukturierten 2. Basketball-Bundesliga (2. BBL). Die Hauptrunde begann am 28. September 2013 und endete am 9. März 2014. Die Play-offs begannen am 15. März 2014.
Es nahmen je zwölf Mannschaften in zwei Gruppen Nord und Süd am Spielbetrieb dieser Spielklasse teil. Die reguläre Saison wurde als Rundenturnier im Modus Jeder gegen Jeden (englisch„Round Robin“) mit Hin- und Rückspiel in der jeweiligen Regionalgruppe ausgetragen. Die jeweils acht bestplatzierten Mannschaften am Ende dieser Hauptrunde spielten überkreuz im Modus „Best-of-Three“ in den Play-offs die beiden Finalteilnehmer aus, die beide das sportliche Teilnahmerecht an der ProA für die darauffolgende Spielzeit erwarben und den Meister dieser Spielklasse ausspielten. Als Neuerung zu dieser Spielzeit wurde eingeführt, dass die jeweils vier schlechtesten Mannschaften am Ende der Hauptrunde statt in sogenannten Play-downs unter Beibehaltung der Hauptrunden-Ergebnisse ein weiteres Rundenturnier mit Hin- und Rückspiel innerhalb der Regionalgruppen austrugen,[1] wobei die beiden jeweils auf den zwei untersten Tabellenplätzen rangierenden Mannschaften in die Regionalligen abstiegen.
Anforderungen
Die teilnehmenden Teams mussten unter anderem:
in einer Halle spielen, die über 500 Sitzplätze verfügte,
sechs Spieler im Kader haben, die im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft waren.
Während eines Spiels mussten pro Mannschaft immer drei deutsche Spieler auf dem Spielfeld eingesetzt werden; die deutschen Spieler waren mit einer deutschen Flagge auf den Trikots zu markieren.[2]
Es konnten maximal 18 Spieler je Saison und Team eingesetzt werden. Davon mussten mindestens neun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den maximal zwölf je Spiel einsetzbaren Spielern mussten mindestens sechs Deutsche sein. Es gab Doppellizenzen für Spieler der Altersklasse U24, die damit gleichzeitig in der BBL einsetzbar waren, sowie für U22-Spieler aus den Regionalligen (und darunter). Spieler mit einer Doppellizenz zählten nicht zu den 18 maximal einsetzbaren Spielern, mit Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit, wohl aber zur nationalen Quote.
Saisonnotizen
Aus der ProA 2012/13 kehrten als sportlicher Absteiger die Uni-Riesen Leipzig nach einem Jahr in die Gruppe Süd zurück. Die Kirchheim Knights als zweiter sportlicher Absteiger verblieben in der ProA, nachdem die Schwelmer Baskets als sportlicher Aufsteiger wegen mangelnder Infrastruktur keinen Lizenzantrag für die ProA gestellt hatten.
Nach dem Lizenzentzug des ProA-Ligisten Giants Düsseldorf erhielt der Vizemeister der Regionalliga Nord, BBC Magdeburg eine „Wild Card“ für die ProA. Es gab keinen Nachrücker aus der ProB.
Aufsteiger aus den Regionalligen in der Gruppe Nord waren die VfL AstroStars Bochum und der VfL Stade, während der nicht sportlich aufgestiegene BBC Magdeburg eine Lizenz für die ProA bekam. In die Gruppe Süd kehrten die BIS Baskets Speyer, bis 2012 ProB-Ligist, und der 1. FC 1911 Baunach, zuletzt 1994 eigenständiger Zweitligist, zurück.
Den einzigen Triple-Double der Hauptrunde erzielte John B. Falkner Jr. am 30. November 2013 für die Weißenhorn Youngstars mit 17 Punkten, 14 Rebounds und zehn Assists beim 99:75-Auswärtserfolg gegen die Giants Nördlingen.
* höher platziert gegenüber Mannschaften mit gleicher Bilanz wegen des besseren direkten Vergleichs 1, 2, 3 Platzierung entsprechend der Ergebnisse im direkten Vergleich zwischen mehr als zwei Mannschaften mit gleicher Bilanz
(A) = ProA-„Absteiger“ / (N) = Neuling und Aufsteiger aus den Regionalligen
Statistik-Bestleistungen
Mannschaften
Kategorie
Norden
Süden
Bestwert
Schlechtester
Bestwert
Schlechtester
Defensive
Braunschweig (⌀ 73,1)
Wolfenbüttel (⌀ 92,8)
Hanau (⌀ 67,1)
Leitershofen (⌀ 83,9)
Offensive
Oldenburg (⌀ 84,7)
Stade (⌀ 72,6)
Langen (⌀ 81,5)
Speyer/Leitershofen (⌀ 72,7)
Individuelle Spieler
Es sind nur Werte aus Hauptrundenspielen berücksichtigt
* In der Spalte Durchschnitt wurden nur Bestwerte von Spielern berücksichtigt, die mindestens die Hälfte der Hauptrundenspiele absolviert hatten. 4 Durchschnittsbestwert wird nicht gezählt, da weniger als die Hälfte der Hauptrundenspiele absolviert.
Durchschnittliche Zuschauerzahlen
Norden
Süden
Stadt
Besucher
Vorjahr
Entwicklung
Stadt
Besucher
Vorjahr
Entwicklung
Bochum
369
RL
---
Baunach
485
203B
---
Braunschweig
647
815
−20,6 %
Dresden
930
821
13,3 %
Hannover
588
557
5,5 %
Frankfurt (Main)
138
168
−17,9 %
Herten
462
660
−30 %
Hanau
887
721
23 %
Oldenburg
222
225
−1,4 %
Langen
255
314
−18,9 %
Recklinghausen
427
624
−31,6 %
Leipzig
457
551
ProA
Sandersdorf
444
540
−8,6 %
Leitershofen
391
513
−23,7
Schwelm
568
555
2,4 %
Lich
560
595
−5,9 %
Stahnsdorf
330
352
−6,3 %
Nördlingen
823
737
11,7 %
Stade
334
RL
---
Rhöndorf
1.043
1.041
0,2 %
Wedel
483
565
−14,6 %
Speyer
278
RL
---
Wolfenbüttel
377
481
−21,5 %
Weißenhorn
285
307
−7,2 %
Gesamt*
487
539
-9,6 %
* Die Gesamtzahlen beziehen sich auf beide Gruppen und sind in Relation gesetzt zu den durchschnittlichen Zuschauerzahlen aller Spiele der Vorsaison-Hauptrunde. B Vergleich zu den Zuschauerzahlen der Vorsaison für das weitere Farmteam der Brose Baskets, dem TSV Tröster Breitengüßbach.
Postseason
Kursive Spielergebnisse wurden nach Verlängerung erzielt
Das Finale wird im Modus Hin- und Rückspiel ausgetragen, bei dem die besser platzierte Mannschaft nach der Hauptrunde im Rückspiel Heimrecht hatte, so dass die schlechter platzierte Mannschaft im Hinspiel zuerst zu Hause antreten musste. Die BAWE Oldenburger TB wurde aufgrund des besseren Korbverhältnisses zum Meister der ProB. Beide Finalgegner haben dadurch auf sportlichem Wege, vorbehaltlich einer wirtschaftlichen Lizenzierung, das Teilnahmerecht an der ProA 2014/15 erworben.