1949 wurde Gail Ehrenmitglied der Gesellschaft für Weltraumforschung.[2]
Werk
Neben seiner Arbeit für Zeitungen und den Rundfunk (ab 1928 zunächst als freier Mitarbeiter der Deutschen Welle in Bayern, ab 1933 Leiter der Reporterschule des Bayerischen Rundfunks in München)[1] schrieb er Sachbücher über Physik, Astronomie und Raumfahrt. Nebenher verfasste Gail auch Zukunftsromane, um die Jugend für diese Themen zu begeistern. Da er im ständigen Kontakt mit den damaligen Raumfahrtpionieren Max Valier und Hermann Oberth stand, zeichnen sich seine Romane durch großen Kenntnisreichtum und technische Detailtreue aus. Seine Romane wurden ins Amerikanische Englisch übersetzt und beeinflussten die sich dort entwickelnde utopische Literatur in großem Maße.
Bibliographie
Romane
Der Schuß ins All. Ein Roman von morgen (1925)
Der Stein vom Mond. Kosmischer Roman (1926)
Hans Hardts Mondfahrt. Eine abenteuerliche Erzählung (1928)
Energiesammler HaDeWe (1929)
Die blaue Kugel (1929)
Der Herr der Wellen (1949)
Sachbücher und Lehrhefte
Mit Raketenkraft ins Weltenall – Vom Feuerwagen zum Raumschiff (1928)
Wir plaudern uns durch die Physik (1931)
Der Griff nach dem Atom (1947)
Ebbe und Flut (1947)
Physik der Weltraumfahrt (1948)
Was weißt du von der Welt? (20 Hefte, Bayerischer Schulbuch-Verlag, München ab 1947)
Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn, Wolfgang Jeschke: Lexikon der Science Fiction Literatur. Heyne, München 1991, ISBN 3-453-02453-2, S. 465 f.
Henning Franke: Gail, Otto Willi. In: Lexikon der Science Fiction-Literatur seit 1900. Mit einem Blick auf Osteuropa, herausgegeben von Christoph F. Lorenz, Peter Lang, Frankfurt/Main 2016, ISBN 978-3-63167-236-5, S. 311–320.
↑ abWilhelm Lux: Otto Willi Gail. Rundfunkpionier und technischer Schriftsteller aus Gunzenhausen. In: Alt-Gunzenhausen 43 (1987), S. 98–101, hier: S. 99.