Ludwig I. (Arnstein)Ludwig I. von Arnstein (* um 1045; † 1084) war von 1067 bis 1084 Graf im Einrichgau beziehungsweise von Arnstein, sowie bis 1084 Graf im Engersgau. LebenAls Sohn von Graf Arnold II. erbte Ludwig einen großen Besitz innerhalb des Engersgaues und Einrichgaues. Er kam im Jahr 1067 in sein Amt als Gaugraf und wurde erstmals in einer kaiserlichen Schenkungsurkunde in Aachen über Besitz in Kamp erwähnt.[1] Der Mittelpunkt seiner Grafschaft im Einrichgau lag um den Ort Marienfels, der auch Grafengericht diente. Als Grafensitz diente allerdings ab 1052 die Burg Arnstein. Ludwig I. ist früh zwischen 1080 und 1090, vermutlich im Jahr 1084 gestorben und hinterließ einen unmündigen Sohn, sowie acht unverheiratete Töchter. Nachdem sein Sohn Ludwig II. die Herrschaft antrat, verheiratete er zwischen 1090 und 1105 alle seine Schwestern, wodurch unter anderem verwandtschaftliche Beziehungen zu dem Häusern Wied, Nassau (Laurenburg), Isenburg und Zutphen entstanden. Das Gaugrafenamt im Engersgau trat 1084 Ludwigs Schwiegersohn Metfried (* etwa 1073 † 1145) an, der mit Osterlind verheiratet war. Zwei von Metfrieds insgesamt acht Kindern hießen Arnold von Wied (* um 1098; † 1156), Erzbischof von Köln und Ludwig von Wied, Vogt von Erpel. Auch in den Adelsgeschlechtern Isenburg und Laurenburg verbreiteten sich die Namen Arnold und Ludwig. FamilieLudwig war mit Jutta (* um 1052; † 1099), Tochter von Rutger II., Graf von Kleve 1051–1075 und Irmentrude von Hammerstein verheiratet:
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Einzelnachweise
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