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Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Das heutige Aussehen des Hauses entstand durch den Umbau des eingeschossigen Ursprungsbaus von 1792, den Andreas Ludwig Krüger entwarf. Das Wohnhaus wurde 1849/50 um ein Geschoss aufgestockt und um einen einachsigen Anbau mit Thermenfenster im Erdgeschoss sowie einer Loggia im Obergeschoss erweitert. Den Umbau leitete Johann Heinrich Haeberlin.[2]
Die 1896 erbaute südöstliche Seitenwand des 1752/53 errichteten Berliner Tores, das nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg 1952 abgetragen wurde. Um 1978 auch die nordwestliche Seitenwand.
Berliner Vorstadt Berliner Straße 27, Schiffbauergasse 1, 4a-i, 5, 16 (Lage)
Kaserne des Leib-Garde-Husaren-Regiments mit Mannschaftsgebäude, Reit- und Stallanlagen, vier Reithallen
Ehemalige Kasernenanlage des Leib-Garde-Husaren-Regiments zwischen der heutigen Nuthestraße, Berliner Straße und Schiffbauergasse. 1822 Bau ausgedehnter Stallungen unter Johann Georg Karl Hampel nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel. 1839–1841 entstand nach dem Entwurf von Hampel unter Schinkels Mitwirkung das Hauptgebäude (an der heutigen Berliner Straße) im normannischen Stil, dem Ludwig Persius 1841 einen Zinnenkranz aufsetzte. 1915 kam nach Entwurf von Robert Klingelhöffer eine weitere Reithalle hinzu.
Ehemaliges Offizierskasino des Leib-Garde-Husaren-Regiments. Der neugotische Backsteinbau entstand 1886/87 nach Entwürfen des Intendantur- und Baurats Ferdinand Schönhals.
Das Gebäude der ehemaligen Wasserstraßendirektion Kurmark (1935–1939 Wasserbaudirektion Kurmark) entstand 1938–1940 nach dem Entwurf des Architekten Werner March. Neben dem ehemaligen Präsidialgebäude des DRK in der Babelsberger August-Bebel-Straße 89, ist es der einzige Verwaltungsbau in Potsdam, der in der Zeit des Nationalsozialismus errichtet wurde. Seit 1993 beherbergt der Komplex das Bundesvermögensamt, ab 2005 Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und seit 1998 das Hauptzollamt Potsdam (Tizianstraße 13).
Den Ursprungsbau kaufte 1844 der Obertelegraphist Johann Christian Kluge. Ludwig Persius gestaltete das Wohnhaus um. 1875 erwarb es der Bildhauer Louis Castan. Nach dem Entwurf des Ingenieurs Edmund Rohde wurde der zweigeschossige Bau 1907 aufgestockt, der Fassadenbereich unter dem flachen Walm-/Satteldach mit einer Leistenschalung verkleidet und die hochrechteckigen Fensteröffnungen des zweiten Obergeschosses mit Zierbrettern gerahmt.[3]
Berliner Vorstadt Berliner Straße 114/115, Rubensstraße 1, Berliner Straße 46 (Lage)
Schulkomplex (ehemalige Königliche Handels- und Gewerbeschule für Mädchen, heute Oberstufen-zentrum III „Johanna Just“), bestehend aus Schulgebäude (Berliner Straße 114/115, Rubensstraße 1) und Turnhallentrakt mit Wohnhaus der ehemaligen Königlichen Waschanstalt (Berliner Straße 46)
Das Eckhaus Berliner Straße/Otto-Nagel-Straße errichtete 1872/73 die Potsdamer Firma Gebr. Petzholtz. Den Entwurf fertigte Hofbau- und Hofmaurermeister Ernst Petzholtz. Das Haus erwarb nach Fertigstellung 1873 ein „Herr von Ziethen“, Rittmeister im Garde-Husaren-Regiment[5]. Von 1892 bis 1999 wurde die „Rote Villa“ gastronomisch genutzt. Seit 2004 sind in dem Haus Büro- und Wohnräume untergebracht.
Berliner Vorstadt Berliner Straße 135, Behlertstraße 3a, 4 (Lage)
Kaserne der Garde du Corps mit Reit- und Stallanlagen, zwei Mannschaftsgebäuden
Ehemalige Kasernenanlage zwischen der heutigen Berliner Straße, Behlertstraße, Mangerstraße und Otto-Nagel-Straße. Die 1891 bis 1893 im Stil der Neorenaissance errichteten Gebäude für das Regiment der Gardes du Corps entstanden nach Plänen des Garnisonbauinspektors Robert Klingelhöffer.
Bauherr: Johann Friedrich Ritz, Geheimer Kämmerer. Erbaut für seine Ehefrau Henriette Rahel Baranius Baujahr: 1798–1800 Architekt: Michael Philipp Boumann Ausführung: Johann Gottlob David Brendel, Hofzimmermeister
Im eingeschossigen Ursprungsbau waren ab den 1840er Jahren die Rektoren der Frank’schen Stiftung untergebracht, die im angrenzenden Nachbarhaus Berliner Straße 144 die „Erziehungsanstalt für verwahrloste Knaben“[6] leiteten. Wegen Baufälligkeit wurde das Rektorenhaus 1935 abgebrochen, 1936 zweigeschossig wieder aufgebaut und bis 2007 für schulische Zwecke genutzt.[7]
Das zwischen 1790 und 1792 errichtete Gebäude diente dem Hofzimmermeister Johann Gottlob David Brendel (1753–1803) als Wohnhaus. Mit dem angrenzenden Haus Berliner Straße 143 ging das Gebäudeensemble in den 1840er Jahren an die „Frank’sche Stiftung“, die eine „Erziehungsanstalt für verwahrloste Knaben“[6] einrichtete. 1933 wurde die Stiftung aufgelöst und in eine „Hilfsschule für Schwachbegabte“ umgewandelt. Zu DDR-Zeiten „Walter-Junker-Schule“, beherbergten die Häuser Berliner Straße 143 und 144 von 1992 bis 2007 die Fröbelschule (Förderschule für Erziehungshilfe). 2008 wurde das Gebäude als Mietwohnhaus umgenutzt.
Das Zivil-Waisenhaus errichtete 1858–1862 Baumeister Carl Gerndt für die von Wilhelm von Türk gegründete „Civilwaisenhaus-Stiftung“, die verwaiste Jungen von Staats- und Kommunalbeamten aufnahm. Neben der Stiftung, die sich 1978 in Evangelisches Diakoniewerk Wilhelm-von-Türk-Stiftung umbenannte, hat seit 1992 auch der Landesausschuss für Innere Mission (LAFIM) seinen Sitz in dem Haus.[8]
Villengrundstück Alexander (vormals Jacobs) mit Resten der Villa, den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden und dem aus Nutz-, Obst- und Landschaftsgarten gebildeten Villengarten mit den dazugehörigen baulichen Anlagen und Zeugnissen der künstlerischen Gestaltung
Das Warenhaus Potsdam wurde um das Jahr 1905 als Filiale des Warenhausunternehmens Paul Lindemann & Co. im Jugendstil errichtet und in den Jahren 1928/1929 umfassend umgebaut. Von Herbst 2003 bis März 2005 umgebaut und unter der Bezeichnung „Stadtpalais Potsdam“ wiedereröffnet.
Friedrich II. ließ die Bürgerhäuser hinter der einem englischen Vorbild nachempfundenen einheitlichen Fassade 1769 nach Plänen Georg Christian Ungers errichten.
Das Gebäude wurde 1826/1827 auf den Grundmauern eines Predigerwitwenhauses aus dem 17. Jahrhundert errichtet. Den Neubau im klassizistischen Stil entwarf Regierungs- und Baurat Carl Wilhelm Redtel (1783–1853).[9] Das Gebäude wurde bis 2006 als Wohnstift genutzt und von der evangelischen Kirche an einen privaten Investor verkauft.
↑Stefan Gehlen: Wohnhaus Kurs. In: Andreas Kitschke: Ludwig Ferdinand Hesse (1795–1876). Hofarchitekt unter drei preußischen Königen. 1. Auflg., München 2007, S. 243f.
↑Stefan Gehlen: Wohnhaus Kluge. In: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Ludwig Persius. Architekt des Königs. Potsdam 2003, S. 168.
↑Sigel, Dähmlow, Seehausen, Elmenhorst: Architekturführer Potsdam. Berlin 2006, S. 12. Aufgrund einer von „Bauinspektor Brandt“ und Christian Heinrich Ziller unterschriebenen Fassadenzeichnung hält Friedrich Mielke Baurat Redtel als entwerfenden Architekten für unwahrscheinlich, vgl. Friedrich Mielke: Potsdamer Baukunst. Das klassische Potsdam. Frankfurt a. M./Berlin/Wien 1981, S. 113, S. 362.