Es siegte die US-amerikanische Vizeweltmeisterin von 2005 und Olympiadritte von 2008Sanya Richards. Sie war mit der 4-mal-400-Meter-Staffel ihres Landes außerdem zweifache Olympiasiegerin (2004/2008) und zweifache Weltmeisterin (2003/2007) Auch hier in Berlin gewann sie mit dieser Staffel am Schlusstag eine weitere Goldmedaille.
Silber ging an die Olympiazweite von 2008 Shericka Williams aus Jamaika. Sie hatte als Mitglied der jamaikanischen 4-mal-400-Meter-Staffel zweimal WM-Silber (2005/2007) und 2008 Olympiabronze gewonnen. Auch bei diesen Weltmeisterschaften gab es wieder Staffelsilber für sie.
Bronze errang die RussinAntonina Kriwoschapka. Am Schlusstag gab es für sie darüber hinaus Staffelbronze.
Der seit den ersten Weltmeisterschaften 1983 bestehende WM-Rekord blieb auch hier in Berlin ungefährdet. Weltmeisterin Sanya Richards verfehlte ihn im Finale um 1,01 Sekunden.
Es wurden eine Weltjahresbestleistung und ein Landesrekord aufgestellt.
Weltjahresbestleistung: 49,00 s – Sanya Richards (USA), Finale am 18. August
Diese Disziplin war von zwei Dopingfällen belastet:
Die zunächst siebtplatzierte Russin Anastassija Kapatschinskaja fiel bei Nachtests von Proben der Resultate von den Olympischen Spielen 2008 sowie den Weltmeisterschaften 2011 auf. Mit Turinabol und Stanozolol wurden bei ihr gleich zwei verbotene Substanzen gefunden. Sie erhielt eine nachträgliche vierjährige Sperre, die im betreffenden Zeitraum erzielten Resultate wurden gestrichen.[2]
Die im Halbfinale ausgeschiedene NigerianerinAmaka Ogoegbunam war die zweite Athletin bei diesen Weltmeisterschaften, die positiv getestet und nach Verzicht auf das Öffnen der B-Probe umgehend disqualifiziert wurde. Auch über 400 Meter Hürden war sie gestartet und dort ebenso im Halbfinale ausgeschieden.[3]
Es gab drei Athletinnen, die benachteiligt wurden.
Eine im Halbfinale ausgeschiedene Athletin hätte über ihre Zeit am Finale teilnehmen dürfen:
Die Vorrunde wurde in sechs Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus sechs zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Viertelfinale.
Aus den drei Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten beiden Athletinnen – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – für das Finale.
Halbfinallauf 1
Jessica Beard – ausgeschieden als Vierte in 51,20 s
Die 400-Meter-Finalistinnen eingangs der Zielgeraden, in Führung Novlene Williams-Mills vor Sanya Richards, dahinter Christine Ohuruogu und Amantle Montsho (beide außen) sowie Shericka Williams
Vizeweltmeisterin wurde die Olympiazweite von 2008 Shericka Williams
Bronzemedaillengewinnerin Antonina Kriwoschapka
Rang vier für die Titelverteidigerin und aktuelle Olympiasiegerin Christine Ohuruogu
Debbie Dunn erreichte Platz sechs
Amantle Montsho kam auf den siebten Platz
Anastassija Kapatschinskaja – disqualifiziert wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen
Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women 400 m, Berlin 2009, S. 265 (PDF; 10,3 MB), englisch, abgerufen am 1. Dezember 2020