Mit Gold und Bronze errangen die Läuferinnen aus der DDR in diesem Wettbewerb zwei Medaillen. Europameisterin wurde Helga Seidler, früher bekannt unter ihrem Namen Helga Fischer. Den zweiten Platz belegte die bundesdeutsche Athletin Inge Bödding, vormals Inge Eckhoff. Bronze ging an Ingelore Lohse.
Vorbemerkung:
In diesen Jahren gab es bei den Bestleistungen und Rekorden eine Zweiteilung. Es wurden nebeneinander handgestoppte und elektronisch ermittelte Leistungen geführt. Die offizielle Angabe der Zeiten erfolgte in der Regel noch in Zehntelsekunden, die bei Vorhandensein elektronischer Messung gerundet wurden. Wegen des Wegfalls der Reaktionszeit des Zeitnehmers bei elektronischer Zeitnahme stand in der Diskussion, einen sogenannten Vorschaltwert einzuführen, um die handgestoppten Leistungen nicht automatisch besser zu stellen. Doch es blieb dann bei der korrekten Angabe dieser Zeiten, die später auch offiziell mit Hundertstelsekunden nach dem Komma geführt wurden.
Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte Europameisterin Helga Seidler aus der DDR mit 52,1 s im Finale am 12. August. Damit blieb sie vier Zehntelsekunden über diesem Rekord. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 1,1 Sekunden.
Rekordverbesserung
Es wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt:
52,1 s – Helga Seidler (DDR), Finale am 12. August
Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte Europameisterin Helga Seidler aus der DDR mit 52,14 s im Finale am 12. August. Damit blieb sie 37 Hundertstelsekunden über diesem Rekord. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 1,12 Sekunden.
Rekordverbesserung
Es wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt:
52,14 s – Helga Seidler (DDR), Finale am 12. August
Vorrunde
10. August 1971
Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.