Joachim Schmidt ist als Sohn eines Bauern am Heinzenberg in Cazis aufgewachsen und absolvierte zunächst eine Ausbildung zum diplomierten Hochbauzeichner.
Zum Schulabschluss schenkte ihm seine Patentante eine Reise in ein Land seiner Wahl in Europa. Er wählte Island, fuhr 1997 hin und war fasziniert. 2003 kehrte er als Tourist zurück, 2004 für ein ganzes Jahr, um herauszufinden, ob er den Winter dort aushielte. 2007 entschied er, Island zu seiner Wahlheimat zu machen und erwarb in der Folge die dortige Staatsangehörigkeit.[2] Er arbeitete als Journalist, Knecht, Gärtner, Trockenmaurer, Kellner, Hilfskoch, Molkereiarbeiter und Rezeptionist.[3]
2010 gewann Schmid mit der Kurzgeschichte Stoffel wartet den Schreibwettbewerb «Grosse Sehnsucht Schreiben» von Blick am Abend und Thalia, an dem fast 3500 Personen teilnahmen.[4] 2013 veröffentlichte er den Roman In Küstennähe.[5][6] Schmidt wurde 2013 an die Solothurner Literaturtage eingeladen.[7] 2014 erschien sein zweiter Roman Am Tisch sitzt ein Soldat, 2017 der dritte Roman Moosflüstern[8], 2020 der Roman Kalmann und 2022 Tell. Mit Kalmann und der schlafende Berg ließ Schmidt 2023 seinen isländischen Antihelden erneut ermitteln und gewann dafür 2024 den Glauser-Preis des Syndikates für den besten deutschsprachigen Kriminalroman.
Auszeichnungen
1. Platz beim Schreibwettbewerb «Grosse Sehnsucht Schreiben», 2010, mit der Kurzgeschichte Stoffel wartet[4]
3. Platz beim Schreibwettbewerb von Schreibszene, 2011, mit der Kurzgeschichte Willkommen im Dschungel, Baby![9]
Jano Felice Pajarola: „Eigentlich bin ich immer noch ein Cazner Bauernbub.“ Der Bündner Schriftsteller Joachim B. Schmidt. In: Kunst und Kultur Graubünden. Bündner Jahrbuch 2022. Tardis, Chur 2021, S. 118–121.