Haplogruppe J (mtDNA)
Die Haplogruppe J ist in der Humangenetik eine Haplogruppe der Mitochondrien (mtDNA). Haplogruppe J wird auf ein Alter von etwa 45.000 Jahren geschätzt und stammt von der Haplogruppe JT ab, die auch zu Haplogruppe T führte. In seinem populären Buch Die sieben Töchter Evas gibt Bryan Sykes der Urmutter dieser mtDNA-Haplogruppe den Namen Jasmine. Sie lebte im Westen Asiens, wahrscheinlich auf dem Kaukasus oder in Nahost. In Europa gehören etwa zwölf Prozent aller Menschen dieser Haplogruppe an. VerbreitungDiese Haplogruppe ist gegenwärtig mit über zwei Prozent verbreitet in[1]: J* = Irland - 12 %, England-Wales - 11 %, Schottland - 9 %, Orkney - 8 %, Deutschland - 7 %, Russland (Europa) - 7 %, Island - 7 %, Österreich-Schweiz - 5 %, Finnland-Estland - 5 %, Spanien-Portugal - 4 %, Frankreich-Italien - 3 % J1a = Österreich-Schweiz - 3 % J1b1 = Schottland - 4 % J2 = Frankreich-Italien - 2 % J2a = Überall in Europa, außer im Kaukasus. J2b1 = In Europa so gut wie nicht vorhanden, dafür aber im Nahen Osten.[2] StammbaumDieser phylogenetische Stammbaum der Subgruppen von Haplogruppe J basiert auf einer Veröffentlichung von Mannis van Oven und Manfred Kayser[3] und anschließender wissenschaftlicher Forschung.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
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