Fischer Airfish AF-2
Der Airfish AF-2 war ein Versuchsträger der Fischer Flugmechanik, das auf die bootstechnische Handhabbarkeit von Bodeneffektfahrzeugen ausgerichtet war. Erste Erprobungsflüge fanden ab 1989 in Essen auf dem Baldeney See statt. GeschichteNachdem Hanno Fischer und Klaus Matjasic mit dem Airfish AF-1 die bootstechnische Nachweisführung für ihr Bodeneffektfahrzeug abgeschlossen hatten, überarbeitete Fischer den Entwurf, um den praktischen Anforderungen eines Bootbetriebs mit dem Fahrzeug näher zu kommen. Ein gravierender Nachteil des Airfish AF-1 bestand in seiner großen Spannweite, die einen Betrieb in engen Wasserstraßen oder an Schiffsanlegern behinderte. Dieses Defizit wurde mit dem neuen als Airfish AF-2 bezeichneten Versuchsträger beseitigt. KonstruktionFischers neuer Entwurf behält den Rumpf des Airfish AF-1 weitgehend bei. Er erhält einen neuen, um 30 % verkürzte, neue Flügelkonstruktion und ein modifiziertes Leitwerk. Durch verschiedene hydromechanische Veränderungen und einen neuen Motor konnte die Flächenbelastung gegenüber dem AF-1 Entwurf deutlich verbessert werden. Der Airfish AF-2 entstand 1989 unter weitgehender Wiederverwendung von Baugruppen aus dem ersten Versuchsträger AF-1.[1] ErprobungDie Erprobung des Airfish AF-2 auf dem Baldeney See bei Essen verlief 1989 erfolgreich. Der AF-2 war der erste praktikabel als Boot nutzbare Airfish, der die Belange von Sportbootführern abdeckte. Technische Daten
Folge-EntwürfeDer Amerikaner Bill Russel war 1990 an einer Vermarktung des Airfish AF-2 im amerikanischen Markt interessiert und spezifizierte hierzu seine Anforderungen an das erste markttaugliche Bodeneffektfahrzeug für Sportbootführer. Auf Basis dieser Spezifikation entwickelte Hanno Fischer den Airfish AF-3. Der Versuchsträger Airfish AF-2 kam später ins Luftfahrtmuseum Köln und von dort an seinen heutigen Standort in der Ausstellung des Luftfahrtmuseums Merseburg. Verwandte Entwicklungen
Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise
|