Egon Herbert HarmsEgon Herbert Harms, allgemein Egon H. Harms, (* 14. September 1927 in Bremen; † 5. Januar 2006 in Kirchseelte[1]) war ein deutscher Unternehmer der Automobillogistik. BiografieFamilie und BerufHarms war der Sohn eines Werftarbeiters aus Bremen-Aumund. Er diente noch als Soldat im Zweiten Weltkrieg und war bis 1946 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Von 1946 bis 1954 arbeitete er bei der amerikanischen Armee im Transportwesen und lernte dabei den Beruf eines Speditionskaufmanns. Er war danach Angestellter der Bremer Automobilspedition Wendschlag & Pohl und des Autospediteurs A. Hegeler & Co. 1959 machte er sich selbstständig mit der Gründung der E.H. Harms Automobile-Logistics Bremen. Hauptgeschäft der Firma war zunächst die Verschiffung von Privatfahrzeugen der in Deutschland stationierten US-Soldaten nach Amerika. In den folgenden über 40 Jahren baute Harms eine starke international ausgerichtete Unternehmensgruppe für die Automobil-Logistik auf mit um die 1500 Mitarbeitern aus bis zu 30 Nationen. Als Reeder betrieb er auch drei Fährschiffe sowie in einem Joint Venture mit "K" Line mehrere Feederschiffe. Aus diesem Joint Venture ging 2003 die Reederei KESS hervor. 2002 beteiligte sich die BLG Logistics Group an dem Unternehmen. 2003 verabschiedete sich Harms aus der aktiven Geschäftsführung der Unternehmensgruppe und übernahm den Vorsitz des Beirates. 2009 stockte die BLG ihren Gesellschafteranteil von 44 auf 94 Prozent auf. Die restlichen sechs Prozent verblieben bei der Erbengemeinschaft Egon H. Harms. Harms bzw. sein Unternehmen war gemeinsam mit der Bremer Brauerei Beck’s sowie der Sail Training Association Germany Stifter der DSST und ermöglichte so den Umbau des ehemaligen Feuerschiffs Reserve Sonderburg zur Bark Alexander von Humboldt.[2] Harms war zweimal verheiratet; er und seine erste Frau hatten 3 Kinder. Mit seiner zweiten Frau hatte er zwei weitere. Mit dieser sorgte er wiederholt dafür, dass russische Kinder aus der Gegend um Tschernobyl Ferien in Deutschland machen konnten sowie durch seinen Förderkreis Praktikumsplätze bei deutschen Betrieben erhielten. Sein soziales Engagement begründete er: „Ich habe im Leben viel Glück gehabt, aber das verpflichtet auch“. 1998 besuchte ihn deshalb der Ex-Präsident der Sowjetunion Michail Gorbatschow. Beide hatten weitere Begegnungen. Weitere Mitgliedschaften
Werke
Ehrungen
QuellenEinzelnachweise
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