Eine ATF-Einheit besteht aus einem Einsatzleitwagen (ELW ATF), einem CBRN-Erkundungswagen sowie einem Gerätewagen Analytische Task Force (GW ATF). Eine Erweiterung des Fuhrparks ist derzeit beim BBK in Planung.[1][4]
Mit Ende des Jahres 2013 stieg das Institut der Feuerwehr in Sachsen-Anhalt (Heyrothsberge) aus der ATF aus.[6] Als Ersatz wurde im September 2014 die Feuerwehr Leipzig ausgewählt.[7] Der Probebetrieb in Leipzig startete am 30. November 2016.[8]
Seit Ende 2018 ist die Analytische Task Force (ATF) Deutschland für Einsätze in Europa gemeldet. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hatte die ATF im Civil Protection Pool der Europäischen Union angemeldet.[9]
Pilotprojekt ATF-B
Ergänzend zur ATF (nun „ATF-CRN“ genannt), deren Schwerpunkt in der Detektion radioaktiver und chemischer Gefahrstoffe liegt, wurde im August 2012 ein Pilotprojekt zur Erweiterung des Einsatzspektrums auf biologische Agenzien gestartet. Als Pilotstandorte für die ATF-B wurden die Feuerwehr Essen (in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Essen) und das Landeskriminalamt Berlin (in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut) ausgesucht.
An insgesamt sieben Standorten in Deutschland werden aktuell ATF-Einheiten vorgehalten. Die Standorte wurden so ausgewählt, dass jeder Punkt in Deutschland innerhalb eines 200-km-Umkreises liegt und in zwei bis drei Stunden erreicht werden kann. Hier sind aktuell ATF-Einheiten stationiert[11]:
Die ATF wird pro Jahr ca. 160 bis 180 Mal zu Einsätzen hinzugerufen,[11] wobei das Spektrum der Unterstützungsleistung der ATF für die Örtliche Einsatzleitung von der telefonischen Beratung bis zum Ausrücken mit der ATF in voller Personalstärke reicht.
Erfahrungen konnte die ATF durch die Teilnahme an verschiedenen europäischen Katastrophenschutzübungen, unter anderem der EULUX 2007 in Luxemburg und der VAR 2008 in Frankreich sowie die 2011 etablierte und im Zweijahresrhythmus stattfindende nationale Übung ATFEX gewinnen.
Mario König, Unterstützung durch die Analytische Task Force, Magazin „Bevölkerungsschutz“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Sonderausgabe „Dekontamination Verletzter“ 2006
Roman Trebbe, Analytische Task Force (ATF), Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Oktober 2008
↑Ergänzung des Katastrophenschutzes der Länder für Zwecke des Zivilschutzes. (PDF) Bezeichnungen (AZ.: III.6-569-00). In: www.bbk.bund.de. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), 2013, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. Juli 2024.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bbk.bund.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)