Adolf M. SteinerAdolf Martin Steiner (* 2. Juni 1937 in Stuttgart) ist ein deutscher Botaniker, Pflanzenphysiologe und emeritierter Professor für Saatgutkunde und Keimungsphysiologie an der Universität Hohenheim.[1][2] Leben und WirkenNach seinem Abitur am Humanistischen Karls-Gymnasium Stuttgart 1956 studierte Steiner Biologie, Chemie und Philosophie an den Eberhard Karls Universität Tübingen, Ludwig-Maximilians-Universität München und Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit Promotion zum Dr. rer. nat., 1964. Er wurde Postdoctoral Fellow, Smithsonian Institution, Radiation Biology Laboratory, Washington, D.C., USA 1965. und danach wissenschaftlicher Assistent am Institut für Botanik der Universität Freiburg im Breisgau. 1968 wechselte Steiner als wissenschaftlicher Assistent ins Institut für Botanische Entwicklungsphysiologie der Universität Hohenheim. Im Jahr 1972 erfolgte die Habilitation für das Lehrgebiet Pflanzenphysiologie in Hohenheim. Ab 1973 übernahm Steiner den Wiederaufbau und Leitung des Fachgebiets Saatgutkunde und Keimungsphysiologie und wurde zum Wissenschaftlichen Rat und Professor ernannt. Ab 1978 war Steiner Professor am Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik bis zu seiner Pensionierung 2002. HauptforschungsgebieteBiochemie der Anthocyansynthese sowie Regulation der Anthocyanakkumulation in Blüten; genetische, physikalische, biochemische und physiologische Grundlagen von Keimfähigkeit, Triebkraft und Feldaufgang; Methodik der Saatgutprüfung, insbesondere Tetrazolium-Untersuchung, Nachprüfung von Art und Sorte mittels Proteinmarkern; Saatgut-Probenahme und statistische Bewertung von Methoden der Saatgutprüfung; Saatgutlagerung; Auswuchs und Priming; Beschreibung der genetischen Diversität von Landsorten und historischen Saatgutfunden; Geschichte der Saatgutwissenschaft. Sein besonderes Interesse gilt auch über die Pensionierung hinaus den Hohenheimer Gärten und dem Herbarium Hohenheim. Mitgliedschaften und Ehrungen
Publikationen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
Literatur
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